Daxbacher: "Mit diesem Team ist etwas möglich"

Daxbacher: "Mit diesem Team ist etwas möglich"
Der Trainer peilt mit Wacker Innsbruck 2018 den Aufstieg an

Ein allerletztes Mal muss an dieser Stelle Maurizio Jacobbacci erwähnt werden. Denn bei der Präsentation von Karl Daxbacher im Tivolistadion wurde noch einmal so richtig deutlich, wie sehr der Innsbrucker General Manager Alfred Hörtnagl im vergangenen Sommer mit seiner Trainerwahl danebengelegen ist.

Daxbacher ist so ziemlich das genaue Gegenteil vom selbstverliebten, überheblichen Italo-Schweizer, der bereits nach drei Monaten seinen Stuhl räumen musste. "Ich empfinde es als Ehre und Privileg, diesen Verein trainieren zu dürfen", sagte Daxbacher, mit dem beim Traditionsverein nach einem turbulenten Herbst endlich Ruhe einkehren soll.

Mit dem Winter, der Tirol dieser Tage fest im Griff hat, hat der 63-Jährige jedenfalls keine Berührungsängste. Ganz im Gegenteil, Daxbacher verbindet mit seiner neuen Fußball-Heimat nur die besten Erinnerungen. "Tirol war immer schon unser Lieblingsbundesland", erzählt Daxbacher. Mit den Legenden der Wiener Austria ist er alle Jahre wieder zu Besuch im Zillertal, mit seiner Frau und seiner Tochter ist er Stammgast beim ehemaligen Weltcup-Abfahrer Uli Spieß. "Die Familie ist auch jetzt gerade dort."

Die Innsbrucker hatten Karl Daxbacher ursprünglich gar nicht auf ihrer Wunschliste. General Manager Alfred Hörtnagl wollte eigentlich Interimscoach Thomas Grumser zum Chef befördern, da der 37-Jährige aber nicht über die notwendige Trainerlizenz verfügt und die Liga dem FC Wacker keine Ausnahmegenehmigung erteilte, musste ein neuer Chef gefunden werden. "Der Karl wird uns in unserer Situation gut tun, er hat viel mit Jungen gearbeitet und weiß, wie man aufsteigt", sagt Hörtnagl

Daxbacher ist sich darüber im Klaren, dass von ihm der Aufstieg erwartet wird. Nicht in dieser Saison ("das ist eher unrealistisch"), aber spätestens im Spieljahr 2017/’18, wenn dann die Bundesliga auf zwölf Vereine aufgestockt wird. Die Mission Aufstieg beginnt für den Trainer-Routinier bereits im Frühjahr. "Da müssen wir unseren Stamm für die kommende Saison finden. Die Leute sollen das Gefühl haben, dass wir der Topfavorit sind", erklärt Daxbacher. "Und ich glaube, wir werden das auch schaffen."

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