WAC belohnt sich nicht - 0:0 gegen Altach

Ein Kampf ohne Sieger: Bernd Gschweidl (li., WAC) gegen Louis Ngwat Mahop (Altach)
Die Kärntner sind seit bereits 15 Ligaspielen sieglos.

Die Sieglosigkeit des WAC in der Bundesliga hält auch im neuen Jahr an. Die Kärntner kamen am Samstag zu Hause gegen Altach trotz deutlich mehr Spielanteilen nicht über ein 0:0 hinaus. Auf einen Ligasieg wartet der WAC damit bereits seit 15 Runden vergeblich. Den Vorsprung auf Schlusslicht St. Pölten baute der Tabellenvorletzte dennoch auf zehn Punkte aus. Altach ist weiter Siebenter.

Beim WAC begannen mit Innenverteidiger Igor und Mittelfeldmann Majeed Ashimeru zwei Winter-Neuzugänge. Mit Sasa Jovanovic wartet ein weiterer noch auf seine Spielgenehmigung. Für die Altacher gab Marco Meilinger ab Minute 71 sein Comeback in der Bundesliga.


21. Runde:

Samstag, 03.02.2018

Mattersburg - Sturm

1:0 (1:0)

Salzburg - Admira

2:1 (1:1)

WAC - Altach

0:0

LASK - St. Pölten

2:1 (0:0)

Sonntag, 04.02.2018

Rapid - Austria

16.30


Die Wolfsberger waren die aktivere Mannschaft und über die Flügel immer wieder gefährlich, belohnten sich für ihr deutliches Chancenplus aber nicht. Ein leicht abgefälschter Volley von Florian Flecker nach einem Corner zwang Altach-Schlussmann Martin Kobras zu einer ersten Fußabwehr (23.). Wenig später ließ Nemanja Rnic die beste Gelegenheit aus: Der WAC-Kapitän brachte den Ball nach Flanke von Christopher Wernitznig aus kurzer Distanz nicht im Tor unter (27.).

Nach Seitenwechsel sorgte eine Kollision des aus dem Strafraum geeilten WAC-Keepers Alexander Kofler mit Mathias Honsak für Aufregung. Zum Ärger der Altacher blieb sie ohne Folgen (49.). Auf der Gegenseite lenkte Kobras einen Fernschuss von Wernitznig über das Tor (52.), ein Fersler desselben fand ebenso nicht sein Ziel (67.). Die letzte Möglichkeit ließ der eingewechselte Mihret Topcagic nach Kopfball-Vorarbeit von Flecker aus (92.).

Harmlosigkeit

Der WAC brachte den Ball vor 2.210 Zuschauern in der Lavanttal-Arena aber nicht im Tor unter. In den vergangenen neun Runden gelangen dem Team von Trainer Heimo Pfeifenberger lediglich zwei Treffer. Den bisher letzten Ligasieg gab es am 26. August mit einem 2:1 gegen St. Pölten.

Altachs Minimalismus in der Fremde trug einmal mehr Früchte. Sechs Auswärtstore haben die Vorarlberger in dieser Saison erst erzielt - kein Team der Liga weniger. Seit 2007 haben die Altacher in der höchsten Spielklasse kein Frühjahrs-Auftaktspiel mehr verloren. In den vergangenen acht Vergleichen mit dem WAC setzte es auch nur eine Niederlage - im ersten Saisonduell im August (0:1).

Tabelle:

1.

Salzburg

21

13

7

1

42:15

27

46

2.

Sturm

21

14

2

5

39:25

14

44

3.

Rapid

20

9

7

4

35:24

11

34

4.

Admira

21

9

4

8

36:36

0

31

5.

LASK

21

8

6

7

27:24

3

30

6.

Austria

20

7

5

8

30:29

1

26

7.

Altach

21

7

5

9

24:28

-4

26

8.

Mattersburg

21

6

6

9

27:33

-6

24

9.

WAC

21

3

8

10

17:30

-13

17

10.

St. Pölten

21

1

4

16

14:47

-33

7

Wolfsberg, Lavanttal-Arena, 2.210 Zuschauer, SR Gishamer

WAC: Kofler - Sollbauer, Rnic, Igor - Flecker, Ashimeru, Zündel, Offenbacher, Wernitznig - Gschweidl (69. Orgill), Ouedraogo (74. Topcagic)

Altach: Kobras - Lienhart, Zech, Netzer (66. Janeczek), Schreiner - Zwischenbrugger - Gebauer, Salomon, Ngwat-Mahop, Honsak (71. Meilinger) - Grbic (82. Aigner)

Gelbe Karten: Flecker bzw. Honsak, Meilinger, Aigner

Heimo Pfeifenberger (WAC-Trainer): "Altach hat gut verteidigt. Wir haben die Chancen, die sich uns geboten haben, nicht gut genützt. Bitter war natürlich die Riesenchance von Rnic. Wir haben heute viel für die Offensive getan. Vom Ergebnis bin ich enttäuscht, mit der Leistung in der zweiten Hälfte bin ich aber sehr zufrieden. Wir müssen einfach die Möglichkeiten, die wir haben, besser nützen."

Klaus Schmidt (Altach-Trainer): "Wir sind glücklich davongekommen. Wir nehmen den dreckigen Punkt aber natürlich gerne mit. Der eine Torschuss war schlichtweg einfach zu wenig. Wir sind aber froh, dass wir das 0:0 halten konnten - auch dank der guten Paraden von Kobras. Schlussendlich war es ein glückliches Remis."

Kommentare