Allianz Stadion: Rapids Start in eine neue Zeitrechnung

Allianz Stadion: Rapids Start in eine neue Zeitrechnung
Rapid zieht heute gegen Chelsea in die alte Heimat zurück und in eine moderne Arena ein.

In den Gesichtern der Rapid-Mitarbeiter war in den vergangenen Tagen die Anspannung, aber auch schon die Erleichterung deutlich zu erkennen. Innerhalb von zwei Jahren machte der Rekordmeister das möglich, was nie für möglich gehalten wurde: Eine moderne Arena in Hütteldorf zu errichten. Bis in die letzten Minuten vor der heutigen Eröffnung wird an manchen Stellen noch gearbeitet werden, einem grünweißen Fußball-Fest steht ab 16 Uhr (Einlass 15 Uhr/Puls 4 sendet ab 15.30 Uhr) dennoch nichts mehr im Weg.

Als Höhepunkt der Feierlichkeiten bestreitet Rapid um 18 Uhr ein Testspiel gegen Chelsea London. Das Allianz Stadion ist seit Monaten mit 28.600 Zuschauern ausverkauft. Hier ein paar Zahlen, die der Dimension des Projekts Ausdruck verleihen.

0 Tage bis zur Eröffnung: Der Countdown bis zum neuen Zeitalter von Rapid ist heute beendet.

17 Monate betrug die reine Bauzeit. Am 10. Juni 2014 wurde das Stadion-Projekt vorgestellt, am 4. Oktober begann der Abriss des Hanappi-Stadions, am 15. Februar 2015 erfolgte der Spatenstich.

30 Millionen Euro ist der Umsatz aus nationalen Erlösen dank der neuen Heimstätte. 2014/2015 lag dieser noch bei 21,4 Millionen. "Wir können jetzt Einnahmen aus dem Europacup nachhaltig einsetzen und müssen nicht mehr Löcher stopfen", sagt Rapid-Geschäftsführer Christoph Peschek erfreut.

40 Quadratmeter, also so groß wie eine Singlewohnung, ist die Videowall.

41 Logen mit insgesamt 500 Plätzen sorgen für eine neues Niveau der VIP-Betreuung in Österreich. 39 Logen wurden verkauft.

52 Rollstuhlfahrer haben ihren eigenen Platz.

53 Millionen Euro kostete das Allianz Stadion. Die reinen Baukosten betrugen 47,5 Millionen.

70 Firmen führten den Bauauftrag aus.

Allianz Stadion: Rapids Start in eine neue Zeitrechnung
ABD0101_20160714 - WIEN - ÖSTERREICH: vlnr.: Christoph Peschek, Geschäftsführer des SK Rapid Wien, Rapid Wien-Präsident Michael Krammer, SK Rapid Wien-Sportdirektor Andreas Müller, Rapid-Spieler Steffen Hofmann und Robert Pschirer (SPÖ) im Rahmen der Eröffnung des Gerhard-Hanappi-Platzes vor dem neuen Allianz-Stadion am Donnerstag, 14. Juli 2016, anl. einer PK von SK Rapid Wien. - FOTO: APA/GEORG HOCHMUTH
300 Quadratmeter hat die Fläche des Rapid-Logos auf dem Hauptgebäude, auch Röhre genannt.

350 Quadratmeter ist der neue Fanshop groß und bietet 400 verschiedene Artikel – von einer Hundeleine über Bekleidung bis zu einem Flaschenöffner. Mit dem Museum "Rapideum" und dem Fancorner stehen den Fans täglich (außer sonntags, wenn kein Spiel ist) 600 Quadratmeter zur Verfügung.

470 Arbeiter waren in der Spitze gleichzeitig auf der Baustelle.

1100 Lautsprecher sorgen für die Beschallung. "Das sind mehr als bei manchen Bundesligisten Zuschauer kommen", scherzte ein Besucher bei der Stadion-Präsentation.

10.100 Fans fasst die Südtribüne mit den Stehplätzen bei nationalen Spielen beziehungsweise Freundschaftsspielen wie heute gegen Chelsea London. In Erinnerung an die legendäre Westtribüne im alten Hanappi-Stadion heißt die Südtribüne übrigens "Block West".

12.500 Abos hat Rapid verkauft und erhofft sich nach den ersten Schau-Spielen auf der großen neuen Bühne eine Steigerung auf 15.000. Zusätzlich sind auch bereits zirka 2000 Business-Abos vergeben.

28.600 Zuschauer finden bei nationalen Bewerben Platz. Bei Europacup-Spielen darf es nur Sitzplätze geben, weshalb die Kapazität der neuen Arena auf 24.000 sinkt.

1.000.000 Arbeitsstunden wurden für die Fertigstellung des Allianz Stadions investiert.

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