1:1 mit der B-Elf gegen Bilbao: Versöhnliches Ende für Rapid

Iker Muniain (unten) und Srdjan Grahovac gingen sich oft über den Weg.
Joelinton bringt die Wiener in Führung, Enric Saborit sicherte den Basken aber noch einen Punktgewinn.

Ein "Vorbereitungsspiel auf hohem Niveau" hatte Rapid-Trainer Damir Canadi angekündigt und brachte gegen Bilbao gleich acht frische Spieler. Auf hohem Niveau war für diese B-Elf auch die Siegprämie: 360.000 Euro gäbe es von der UEFA, auch wenn das Aus bereits nach fünf Partien besiegelt war. Es werden schließlich 120.000 Prämie für ein brav erkämpftes 1:1.

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Europa League:

Spielbericht Pilsen - Austria 3:2
Spielbericht Salzburg - Schalke 2:0

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Das Parallelspiel findet übrigens erst am Freitag statt: Nebel verhinderte die Partie Sassuolo – Genk. In Hütteldorf durfte trotzdem angepfiffen werden, weil es "nur" noch um den Gruppensieg geht. Den peilten die Basken mit einigen Reservisten an. Rapid hielt mit einer Fünfer- statt Dreierkette dagegen: Stephan Auer bei seinem Comeback und Thomas Schrammel machten die Flügel dicht. Davor baute sich Christopher Dibon als Zerstörer auf. Das funktionierte, Bilbao hatte in Hälfte eins keinen Torschuss. Im Gegensatz zu Edelreservist Tomi (18.).

Wesentlich besser unterhalten wurden die 21.500 Zuschauer, die trotz Minusgraden gekommen waren, nach der Pause. Goalie Tobias Knoflach, unter Büskens nur die Nr. 4, rettete gegen Eraso (47.) und Muniain (56.) mit Klasse. Dazwischen hatte Schrammel die Top-Chance, scheiterte aber gleich zwei Mal im Abschluss (50.).

1:1 mit der B-Elf gegen Bilbao: Versöhnliches Ende für Rapid
Football Soccer - Rapid Wien v Athletic Bilbao - UEFA Europa League group stage - Group F - Allianz Stadium, Vienna, Austria - 8/12/2016. Rapid Wien's Joelinton, Rapid Wien's Giorgi Kvilitaia and Rapid Wien's Louis Schaub celebrate a goal. REUTERS/Leonhard Foeger
Canadi sah, dass mehr möglich wäre und brachte Joelinton, Giorgi Kvilitaia und Louis Schaub. Das Offensiv-Trio teilte sich das 1:0 auf: Nach einem Doppelpass von Joelinton mit Schaub spielte der Brasilianer Kvilitaia frei. Etxaita rettete noch, aber Joelinton staubte ab (72.).

Den verdienten Ausgleich kassierte Rapid – wieder einmal – aus einer Standardsituation. Nach einem Freistoß kam Saborit aus kurzer Distanz an den Ball – 1:1 (84.).

Tabelle:

1.

Athletic Bilbao

6

3

1

2

10:11

10

*

2.

KRC Genk

5

3

0

2

11:9

9

*

3.

Rapid Wien

6

1

3

2

7:8

6

+

4.

US Sassuolo

5

1

2

2

9:9

5

+

 * = in der K.o.-Phase (Runde der letzten 32) + = aus dem Europacup ausgeschieden

Weststadion, 21.500, SR Serdar Gözübüyük (NED)

Tore:
1:0 (72.) Joelinton
1:1 (84.) Enric Saborit

Rapid: Knoflach - M. Hofmann, Sonnleitner, Wöber - Auer, Grahovac, Dibon (69. Schaub), Malicsek, Schrammel - Tomi (57. Kvilitaia), Jelic (57. Joelinton)

Bilbao: Iraizoz - Inigo Lekue, Alvarez, Etxeita, Enric Saborit - Rico (67. Etxebarria), Vesga - Eraso (74. Susaeta), Muniain, Merino (77. Villalibre) - Williams

Gelbe Karten: Joelinton, Auer, Wöber bzw. Etxebarria

Damir Canadi (Rapid-Trainer): "Es war ein ausgeglichenes Spiel. Beide Teams haben viel in die Organisation investiert. Wir haben in der ersten Hälfte wenig bis gar nichts zugelassen, aber auch nach vorne wenig kreiert. In der zweiten Hälfte war es für mich ein sehr gutes Spiel, beide Teams haben mit offenem Visier gespielt und wollten gewinnen. Es ist sehr ärgerlich, dass wir aus einer Standard-Situation den Ausgleich bekommen haben. Aber es war eine sehr gute Mannschaftsleistung, auf die wir aufbauen können."

Ernesto Valverde (Bilbao-Trainer): "Die erste Hälfte haben wir dominiert, aber Rapid hat hinten gut zugemacht. Die zweite Hälfte war offener, wir konnten mehr in die Spitze spielen. Wir hätten gewinnen können."

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