Britisches Kabinett tagte im Olympischen Park

Britisches Kabinett tagte im Olympischen Park
Zweihundert Tage vor der Eröffnung der Olympischen Spiele in London hat das britische Kabinett seine erste Sitzung des Jahres im Olympischen Park in Stratford im Osten Londons abgehalten.

Premierminister David Cameron rief die Minister auf, die Chancen zu nutzen, die die Spiele dem Land böten. "Wir sind entschlossen, die Vorteile von 2012 für das gesamte Land zu nutzen", erklärte Cameron.

Der Regierungschef betonte, dass für sechs der acht neu errichteten Sportstätten die zukünftige Nutzung und Finanzierung bereits gesichert sei. Der Baugigant Balfour Beatty übernimmt für zehn Jahre für 50 Millionen Pfund (60,5 Mio. Euro) die Führung des Olympic Parks, zu dem auch dessen neues Wahrzeichen, der 115 m hohe Orbit, zählt. Dort werden bis zu eine Million Besucher pro Jahr erwartet, mehr als 250 Arbeitsplätze werden geschaffen.

Das Aquatics Centre (Schwimmbewerbe) soll nach den Spielen jährlich 800.000 Gäste anlocken und die Arena, in der das Kabinett tagte, wird als drittgrößte Mehrzweck-Halle der Hauptstadt für Konzerte, Ausstellungen und Sportveranstaltungen zur Verfügung stehen. Lediglich die künftige Nutzung des Olympiastadions ( Baukosten umgerechnet 588 Mio. Euro) sowie des Medienzentrums sind noch nicht fixiert, es laufen aber Verhandlungen.

Das Budget der am 27. Juli beginnenden Olympischen Spiele beträgt 9,3 Milliarden Pfund (11,25 Mrd. Euro), davon entfällt rund eine Milliarde Pfund (1,210 Mrd. Euro) auf Sicherheitskosten in und außerhalb der Sportstätten.

Sebastian Coe, der Vorsitzende des Organisationskomitees, meinte, es sei noch viel zu tun. "Wir sind alle sehr begeistert, spüren aber auch das Gewicht der großen Verantwortung, dieses Projekt durchzuziehen und etwas zu schaffen, das nicht nur 60 Millionen Briten stolz macht, sondern die vier Milliarden Menschen in seinen Bann zieht, die diese Spiele verfolgen werden."

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