Brisanz bei EuroVolley in Österreich-Gruppe

Brisanz bei EuroVolley in Österreich-Gruppe
Zwei Tage vor dem Auftakt der EuroVolley in Österreich und Tschechien hat Österreichs Volleyball-Verbandspräsident Peter Kleinmann ein brisantes Sponsoring-Thema auf den Tisch gebracht.

Der ehemalige ÖVV-Generalsponsor Telekom Austria ist mit seiner 100-prozentigen serbischen Tochter Vip nun Generalsponsor des serbischen Verbandes, Vip ist bei der EM auch mit Bandenwerbung vertreten.

"Das ist gegenüber Österreich nicht loyal", erklärte Kleinmann der APA. "Ich begrüße ja grundsätzlich, wenn sich ein Unternehmen im Volleyball engagiert. Aber nicht, wenn es davor dem österreichischen Verband den finanziellen Boden entzogen hat und mit unserem Generalsponsor-Konzept in Serbien engagiert ist." Telekom hatte 2003 einen Fünfjahres-Vertrag als ÖVV-Generalsponsor unterzeichnet, diesen nicht mehr verlängert. Kleinmanns Club hotVolleys wurde ein Jahr länger unterstützt.

Laut Kleinmann war das Generalsponsor-Konzept mit der Firma aber über die nun anstehende Heim-EM bis 2016 vertraglich fixiert gewesen, auf eine Klage habe der ÖVV trotz Nichteinhaltung aber verzichtet. Im Dezember 2006 war der damalige Telekom-Marketingleiter Stefan Tweraser - Kleinmann: "Auf Telekom-Wunsch" - in Kleinmanns Nachfolge zum ÖVV-Präsidenten gewählt worden. Im Dezember 2007 trat Tweraser wieder zurück, fünf Monate nachdem Vip mobile als dritter Mobilfunk-Betreiber Serbiens gestartet ist. Serbien ist - mit Vip-Dressenwerbung - in EM-Gruppe A am Montag (20.10 Uhr, live ORF Sport Plus) Österreich-Gegner.

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