Klitschko erzwingt Doping-Test bei Weltmeister Fury

Vor dem Rückkampf in Manchester werden beide Sportler von der VADA überwacht.

Ein erster Erfolg für Wladimir Klitschko auf dem Weg zurück zum Weltmeistertitel: Der umstrittene Boxweltmeister Tyson Fury muss sich in der Vorbereitung auf den Rückkampf gegen Klitschko am 29. Oktober in Manchester Dopingkontrollen unterwerfen. Die Kontrollen nimmt die US-amerikanische Anti-Doping-Agentur VADA aus Las Vegas vor. Fury und Klitschko kämpfen um die Gürtel der drei Weltverbände WBA, WBO und IBO.

"Wir haben darauf vertraglich bestanden. Schließlich haben wir eine Sorgfaltspflicht", sagte Klitschko-Manager Bernd Bönte am Dienstag. "Wir wollen sichergehen, dass beide Boxer clean in den Kampf gehen." Hintergrund der Kontrollen ist der nach wie vor ungeklärte Dopingverdacht gegen Fury. Der Brite soll im vergangenen Jahr positiv auf das anabole Steroid Nandrolon getestet worden sein. Der 28-Jährige bestreitet die Vorwürfe, die britische Anti-Doping-Agentur UKAD hat die Anhörung jedoch erst für November angesetzt.

Dopingkontrollen während der Kampfvorbereitung sind im Boxsport die Ausnahme. Zahlreiche Boxverbände, wie etwa der Bund Deutscher Berufsboxer BDB, unterwerfen sich nicht dem WADA-Kodex gegen Doping. "Ich bin ein Verfechter der Idee, dass die Weltverbände prinzipiell bei allen Titelkämpfen Trainingskontrollen anordnen", sagte Bönte.

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