Bitteres Aus für Marathon-Ass Paula Radcliffe

"Dass ich nicht die Chance habe, es nach den beiden Enttäuschungen bei den Spielen 2004 und 2008 wieder gut zu machen, ist bitter", sagte die 38-jährige Britin am Sonntag.
"Ich bin durch eine harte Zeit gegangen und habe mich immer wieder motiviert. Deshalb tut es jetzt besonders weh, dass ich es nicht geschafft habe." Bereits bei den Olympischen Spielen 2004 in Athen musste Radcliffe verletzt passen. 2008 in Peking ging sie nach einer von Verletzungen beeinträchtigten Vorbereitung nicht topfit an den Start und erreichte nur den 23. Platz. "Was hätte es Besseres für mich geben können als die fünften Olympischen Spiele in meinem Heimatland?"
"Es ist eine große Enttäuschung für Paula. Ohne Zweifel ist sie eine der größten Marathonläuferinnen, die es je gegeben hat", meinte der britische Leichtathletik-Teamchef Charles van Commenee. "Es sollte nicht sein. Aber sie hat die richtige Entscheidung getroffen, zu diesem Zeitpunkt auszusteigen."
Radcliffe hatte 2003 im London-Marathon in 2:15:25 Stunden den noch immer gültigen Weltrekord aufgestellt. Zwei Jahre später wurde sie Weltmeisterin. Außerdem gewann die Britin jeweils dreimal den Marathon in New York City (2004, 2007, 2008) und London (2002, 2003 und 2005). Eine olympische Medaille blieb ihr jedoch verwehrt.
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