Trio um Slowenien im EM-Viertelfinale

Slowenien, Kroatien und Italien sind weiter, Titelverteidiger Spanien bangt um den Aufstieg.

Gastgeber Slowenien, Kroatien und Italien feiern bei der Basketball-EM den vorzeitigen Einzug ins Viertelfinale, Titelverteidiger Spanien muss trotz eines Pflichtsiegs weiter zittern. Mit einem vielumjubelten 73:65-Erfolg gegen Griechenland machten die Slowenen am Samstagabend in Ljubljana den Sprung unter die besten acht Teams perfekt. Durch die griechische Niederlage schaffte auch Italien trotz des vorherigen 68:76 gegen Kroatien frühzeitig das Weiterkommen. Nach der 56:82-Niederlage gegen Spanien haben die Finnen als einziges Team in der Gruppe F hingegen keine Chance mehr auf das Viertelfinale.

Top-Titelkandidat Spanien darf sich am letzten Zwischenrunden-Spieltag bei bislang zwei verlorenen Partien im Fernduell mit Griechenland keinen Ausrutscher mehr erlauben. Sollten die Iberer am Montag gegen Italien verlieren, Griechenland gegen Kroatien und Slowenien gegen Finnland gewinnen, wäre Spanien sensationell gescheitert.

Überragender Dragic

Am späten Abend dominierte Slowenien die Partie gegen Griechenland von Beginn an und hatte in NBA-Aufbauspieler Goran Dragic mit 28 Punkten den überragenden Akteur. Sein Gegenüber Vassilis Spanoulis (21) führte die Hellenen im Schlussviertel noch einmal heran, der Endspurt kam jedoch zu spät. Zu allem Überfluss verletzte sich auch noch Kostas Papanikolaou am linken Sprunggelenk.

Die Finnen zeigten zwei Tage nach der deutlichen Niederlage gegen Kroatien eine Leistungssteigerung, dennoch war Spanien eine Nummer zu groß. Bei den Iberern dominierte José Calderon mit 23 Punkten die Partie, Petteri Koponen (17) überzeugte für Finnland.

Der zweimalige Bronze-Gewinner Kroatien kommt bei der Euro hingegen langsam so richtig in Schwung und sicherte sich mit dem sechsten Sieg nacheinander das Viertelfinal-Ticket. Bester Werfer für Kroatien war Bojan Bogdanovic mit 18 Punkten, bei Italien ragte Luigi Datome mit 24 Zählern und sieben Rebounds heraus.

Am Vortag hatten sich bereits Frankreich, Litauen und Serbien in der Gruppe E für die Runde der besten Acht qualifiziert.

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