Traiskirchen legt nach Güssing-Sieg Protest ein

Für die Knights ist im zehnten Jahr in der ABL das vorzeitige Ende gekommen.
Die Burgenländer gewinnen nach jüngsten Turbulenzen 63:45.

Basketball-Meister Güssing Knights hat zwei Tage nach der Konkursverfahrenseröffnung über die Sport GmbH des Vereins und Obmann Reinhard Koch einen klaren Heimsieg gegen Traiskirchen gefeiert. Der trotz eines früheren Neun-Punkte-Abzugs wegen Lizenzvergehen überlegene Tabellenführer der ABL bezwang die zuletzt fünf Matches in Serie siegreichen Niederösterreicher vor Heimpublikum 63:45 (30:24).

Die Partie, gegen deren Wertung Traiskirchen Protest wegen angeblicher Statutenwidrigkeit als Folge des Konkursverfahrens eingelegt hat, könnte die letzte der seit 2006 in der höchsten Spielklasse mitwirkenden Güssinger gewesen sein. Denn die Burgenländer müssen in der nächsten Woche eine Stellungnahme gegenüber der ABL abgeben und nachweisen, ob sie die Gläubiger trotz Konkurseröffnung bedienen können. Anderenfalls sei die Lizenz endgültig zu entziehen, hatte ABL-Präsident Karl Schweitzer am Donnerstag angekündigt.

Der Masseverwalter der Sport GmbH hatte gesagt, dass die Gesellschaft den Spielbetrieb fortsetzen und eine Sanierung herbeiführen wolle. Die Knights teilten am Samstag nach einer "sehr emotionalen Partie" aufgrund der ungewissen Zukunft mit, dass der Verein in dieser schwierigen Situation alles versuche, um die Vorgaben zu erfüllen. Man sehe sehr wohl Möglichkeiten, dass die heikle Causa noch positiv ausgehe, hieß es weiter.

In der 33. Runde gab es außerdem einen 85:76-Erfolg von BC Vienna bei Schlusslicht UBSC Graz.

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