NBA: Pöltl mit Toronto in zweiter Play-off-Runde

DeMar DeRozan war wieder einmal der entscheidende Mann.
Der Wiener kam beim 92:89-"Krimi" in Milwaukee nicht zum Einsatz

Die Toronto Raptors haben die zweite Runde im NBA-Play-off erreicht. Sie bezwangen in der Nacht auf Freitag (MESZ) die Milwaukee Bucks auswärts 92:89 und entschieden die "best of seven"-Serie 4:2 für sich. Der Wiener Jakob Pöltl kam nicht zum Einsatz. Im Semifinale der Eastern Conference wartet nun Titelverteidiger Cleveland Cavaliers auf die Kanadier.

Die Raptors erreichten letztlich in einem "Krimi" die nächste Runde. Mitte des dritten Viertels bereits 71:46 voran, mussten sie noch gewaltig zittern, weil sie im Schlussabschnitt bei noch 2:29 Minuten auf der Uhr sogar mit zwei Zählern im Rückstand lagen. Erst ein folgender 9:0-Run brachte Toronto endgültig auf die Siegerstraße. DeMar DeRozan machte mit zwei Freiwürfen bei noch 3,1 Sekunden auf der Uhr den Sack zu. Das 92:89 war der dritte Sieg en suite der Raptors, die in der Serie zwischenzeitlich 1:2 zurückgelegen waren. "Wir wussten, dass es nicht leicht wird, aber wir haben es uns schwerer als notwendig gemacht", atmete Coach Dwane Casey durch.

DeRozan war mit 32 Punkten der Topscorer der Kanadier. Kyle Lowry steuerte 13 Zähler bei. Auf der Gegenseite war erneut Giannis Antetokounmpo der uneingeschränkte Leader. "The Greek Freak", 22 Jahre jung, verbuchte beim Saison-Aus der Bucks 34 Punkte.

"Aus irgendeinem Grund schaffen wir es nicht, einen Vorsprung nach Hause zu spielen. Wir haben es nochmals spannend gemacht, was meiner Meinung nach unnötig war", kommentierte Pöltl den für ihn auch auf der Bank nervenaufreibenden Spielverlauf.

"Ich würde sagen, es ist alles möglich", meinte der Rookie-Center zur ab der Nacht auf Dienstag (MESZ) laufenden Serie gegen den amtierenden NBA-Champion. Cleveland sei "auf dem Papier das stärkste Team im Osten, aber das heißt gar nichts". Die Raptors in der Underdog-Rolle müssten "mit mehr Herz und mehr Energie" als der Gegner in die Spiele hineingehen und so versuchen, neuerlich ins Conference-Finale einzuziehen.

Auch San Antonio weiter

Ebenfalls eine Runde weiter sind die San Antonio Spurs. Sie gewannen das sechste Spiel bei den Memphis Grizzlies 103:96. Es war der einzige Auswärtssieg in der Serie. Kawhi Leonard (29) und Tony Parker (27) waren die Protagonisten. Die Spurs bekommen es im Semifinale der Western Conference mit den Houston Rockets zu tun.

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