Frankreich erstmals Basketball-Europameister

Da ist es, das Gold: Tony Parker (re.) führte sein Team zum ersten EM-Titelgewinn.
Die Franzosen lassen im Finale Litauen keine Chance.

Frankreichs Basketball-Herren sind erstmals Europameister. Die Mannschaft um den NBA-Star Tony Parker setzte sich im EuroBasket-Finale in der slowenischen Hauptstadt Ljubljana deutlich mit 80:66 (50:34) gegen Litauen durch.

Der Vize-Europameister von 2011 ließ die Balten nur ein Viertel lang an ihren ersten EM-Titelgewinn seit 2003 glauben. Im zweiten Viertel drehten die Franzosen, die im Gegensatz zum Halbfinale gegen Spanien eine geschlossene Kollektivleistung zeigten, auf und ließen den Gegner mit einem 14:0-Run verzweifeln. Im dritten Abschnitt lagen die Franzosen sogar 64:42 (27. Min.) voran - diesen Vorsprung gaben sie bis zum Spielende nicht mehr her.

Parker, der im Halbfinale fast im Alleingang Titelverteidiger Spanien besiegt hatte, steuerte diesmal "nur" zwölf Punkte zum überraschend deutlichen Final-Erfolg. Die anderen NBA-Spieler Nicolas Batum (17 Punkte) und Boris Diaw (15) waren Frankreichs beste Scorer an diesem Abend. Den Unterschied machte aber vor allem die Leistung der Ersatzspieler aus - die französische Bank sorgte für 25 Zähler, die litauischen Wechselspieler für gerade mal drei. Die starken Darbietungen von Linas Kleiza (20) und Mantas Kalnietis (19) waren den Osteuropäern zu wenig.

Bronze an Spanien

Der entthronte Titelverteidiger Spanien hatte sich zuvor im kleinen Finale Bronze gesichert. Die Iberer bezwangen Kroatien, den Sieger der Österreich-Gruppe in der Qualifikation im vergangenen Jahr, deutlich 92:66 (47:36).

Kommentare