Basketball-Liga startet

Hoch hinaus: Die Männer von BC Vienna nehmen den Meistertitel ins Visier und wollen auch in der starken Gruppe der EuroChallenge bestehen.
Der Meister aus Wien träumt von der Titelverteidigung.

Die Erfolgsgeschichte des BC Zepter Vienna liest sich wie ein kitschiges Sportmärchen: Nach einer packenden Finalserie gegen Oberwart sorgten die Wiener in der vergangenen Saison für den ersten Meistertitel eines Wiener Vereins seit 21 Jahren – und das, obwohl der Verein noch in den Kinderschuhen steckt.

Erst vor drei Jahren verschmolz der als BC Basket Clubs of Vienna gegründete Verein mit dem Zweitligisten Basket 2000 und erhielt nicht nur einen neuen Namen, sondern mit Petar Stazic Strbac auch einen neuen Manager. „Als ich den Verein übernommen habe, mussten wir unter fast schon unmenschlichen Bedingungen arbeiten“, erinnert er sich. „Wir hatten nicht einmal Bälle, Basketball hat in Wien nur als Randerscheinung existiert.“

Die neue Saison beginnt für den Meister am Samstag daheim gegen Graz. Das Saisonziel lautet Titelverteidigung, dagegen spricht die Statistik: In den vergangenen sechs Jahren gab es sechs verschiedene Meister. Experten gehen auch heuer von einer Saison aus, die so spannend wird wie selten zuvor. Denn zum ersten Mal seit sieben Jahren wird um den Abstieg in die zweite Liga gespielt. „Niemand ist heiß darauf, abzusteigen. Deshalb haben sich auch kleinere Vereine mit guten Spielern und neuen Trainern verstärkt“, analysiert Petar Stazic Strbac.

Neben BC Vienna zählen Supercup-Sieger Klosterneuburg sowie die Traditionsvereine Kapfenberg und Wels zu den Titelaspiranten.

Europäische Luft

Mit der Titelverteidigung will sich Stazic Strbac nicht zufrieden geben: BC Vienna soll auch auf internationalem Parkett gute Figur machen. In der EuroChallenge gilt es gegen Södertälje (Schweden), Tartu Rock (Estland) und Ventspils (Lettland) zu bestehen. „Unser Kader ist so aufgestellt, dass wir uns nicht blamieren werden.“

Vom Meisterteam ist nur noch der „Österreicher-Stamm“ mit dem neuen Kapitän Danek, Gaspar und Trmal übrig geblieben. Neben fünf Legionären wurde Star-Trainer Darko Russo verpflichtet. „Um in der EuroChallenge zu bestehen, mussten wir einen Coach mit internationaler Erfahrung holen“, sagt Stazic Strbac.

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