ÖBV-Herren verlieren gegen Polen in der Overtime

Enttäuschte Gesichter: Österreichs Basketball-Herren gelang es nicht auf den EM-Zug aufzuspringen.
Österreichs Basketballer zeigen zum Abschluss der EM-Qualifikation eine respektable Leistung.

Für Österreichs Basketball-Herren ist die Qualifikation zur EM 2015 am Mittwochabend mit einer knappen Niederlage in Polen zu Ende gegangen. Das Team von Werner Sallomon musste sich 85:90 (81:81, 40:39) n. V. geschlagen geben. Polen qualifizierte sich als Sieger der Gruppe C für die Endrunde. Deutschland (118:66 in Luxemburg) löste als Zweitplatzierter das Ticket. Österreich muss auf 2017 hoffen.

Unrealistische 21-Punkte-Mission

Um zumindest 21 Punkte hätte die ÖBV-Auswahl in Lubin gewinnen müssen, um die Gastgeber in der Tabelle noch zu überholen, was wenig realistisch war. Dazu musste Enis Murati wegen eines grippalen Infekts passen. Die Österreicher legten dank einer hohen Trefferquote dennoch stark los, setzten sich auf 19:6 (6. Min.) ab und lagen vor der Pause nie in Rückstand.

Mann des Spiels

Überragend präsentierte sich der ehemalige Polen-Legionär Rasid Mahalbasic, der bereits zur Halbzeit 17 Punkte und sieben Rebounds zu Buche stehen hatte. Auch nach dem Seitenwechsel behielt das ÖBV-Team zunächst die Nase vorne - 51:44 (25.). Obwohl in der Folge die Kräfte ein wenig schwanden und Polen erstmals die Führung übernahm, war noch lange keine Entscheidung gefallen.

Sallomons Burschen fighteten nach zweimaligem Rückstand von sieben Punkten im Schlussviertel zurück und kamen dank dreier Freiwürfe von Thomas Klepeisz 29 Sekunden vor Ende der regulären Spielzeit in die Verlängerung. In der Extraperiode hatten die Gastgeber dann den ein wenig längeren Atem. Bei den Österreichern, die sich als Team präsentiert und vor 4.000 Zuschauern eine mehr als respektable Leistung gezeigt hatten, scorten vier Spieler zweistellig: Mahalbasic (27 und 13 Rebounds), Thomas Schreiner (17 und 6 Assists), Anton Maresch (12) sowie Sebastian Koch (11).

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