Austria: In alter Frische zu neuen Taten

Ob Kvasina (re.) wie im ersten Spiel der Austria aushilft, darf bezweifelt werden.
Vor dem Altach-Spiel sieht Fink Spieler, "die Gas geben können".

Wie oft hat Thorsten Fink die Bezeichnung "englische Woche" heuer schon gehört? Wie oft musste der Deutsche erklären, dass alle Spiele wichtig sind und er die richtige Mischung finden will, damit alle ihre Pausen erhalten.

Vor dem heutigen Auswärtsspiel in Altach (16:30 Uhr) ist die Situation ein wenig anders. Es wird zwar ein schwieriges Match erwartet, aber danach ist Erholung in Sicht, die Länderspielpause kommt auch für Austrianer recht günstig. Deshalb wird Fink heute im Ländle weniger rotieren, zumal der Verletztenstand (Almer, De Paula und Windbichler) sich nicht erweitert hat. "Wir wollen Altach überholen und nach vorne angreifen. Die Spieler wirken frisch und können noch einmal richtig Gas geben."

Konter-Spiel

Drei Punkte sind eingeplant, wohl aber kein Sturmlauf. Es darf zu erwarten sein, dass die Wiener wie schon im ersten Saisonduell (da machte man es sogar daheim) Altach das Spiel machen lässt. Damals lief fast alles gut, die Veilchen verloren zwar eindeutig in Sachen Ballbesitz (eine der sinnlosesten Statistiken) – was aber wichtiger ist, sie gewannen das Spiel mit 3:1. Aber von Erfolg durch Verteidigung hält Kapitän Alexander Grünwald, gegen Roma Torschütze, nichts. "Das Match gegen Altach ist für uns Spieler genauso wichtig wie die Partien gegen Sturm oder Rapid. Es ist ein direkter Konkurrent und so wollen wir dort auch auftreten." Also doch ein bisserl offensiver als am 21. August.

Standard-Probleme

Die Offensive war ohnehin nicht die Achillesferse der Wiener am Donnerstag, da patzte einige Male die Verteidigung, vor allem Christoph Martschinko hatte nicht seinen besten Tag. Freilich warten heute nicht Dzeko oder El Shaarawy. Und in der Meisterschaft hat die Austria zuletzt drei Mal in Folge 2:0 gewonnen, den letzten Liga-Gegentreffer erhielt man am 2. Oktober von St. Pölten (2:1).

Auf eines wird man in Altach aber besonders achten. "Wir haben gegen Roma zwei Tore aus Standards bekommen. Da müssen wir aufpassen", sagt Fink.

Apropos: "Die Austria ist auch bei Standardsituationen gefährlich", sagt Altach-Coach Damir Canadi, der auch die schnellen Herren des Gegners lobt. "Wir werden gegen die Austria die schnellstmögliche Mannschaft brauchen." Nachsatz: "Aber dass wir jeden schlagen können, haben wir schon bewiesen."

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