Australian Open bringen Premiere für Service-Uhr

Nicht zu viel Zeit lassen: 25 Sekunden bleiben für den Aufschlag.
Im Jänner wird erstmals bei einem Grand-Slam-Turnier die Zeit, die sich die Profis zum Aufschlag nehmen, exakt überprüft.

Bei den Tennis-Australian-Open im Jänner 2018 wird es zu einer Grand-Slam-Premiere kommen. Die bereits in diversen Bewerben getestete "Service-Uhr" wird in allen Spielen zum Einsatz kommen. Die Spieler haben zwischen der Spielstand-Durchsage des Referees und dem nächsten Service 25 Sekunden Zeit, die in einem Countdown herunterläuft. Bei einer Überschreitung folgt eine Bestrafung.

Die Uhr war dieses Jahr etwa bereits im Junioren-Bewerb der US Open sowie bei den Next-Gen-ATP-Finals getestet worden. Das Grand-Slam-Board (GSB) fällte die Entscheidung nach einem zweitägigen Meeting am 15. und 16. November in London und verlautete diese am Dienstag.

Bisher lag es rein im Ermessen des Schiedsrichters, bei einer Zeitüberschreitung einzuschreiten. Bei Grand-Slam-Turnieren hatte man bisher "auf dem Papier" 20 Sekunden Zeit zwischen den Aufschlägen, das wurde nun an die bei den restlichen ATP-Turnieren üblichen 25 Sekunden angepasst.

Streng kontrolliert wird ab sofort auch das Aufwärmen. Eine Minute nach dem Einmarsch folgt das fünfminütige Aufwärmen, eine Minute später startet das erste Game. Bei einer Nichteinhaltung droht eine Geldbuße bis zu 20.000 Dollar (19.976 Euro). Geldstrafen von bis zu einem Erstrunden-Preisgeld könnte es ab sofort auch für Spieler geben, die in der ersten Runde aufgeben bzw. da auf dem Platz nicht professionell performen. 2018 wird es wie gewohnt 32 gesetzte Spieler geben, ein Jahr später ist geplant, auf 16 gesetzte Akteure zurückzugehen.

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