1.500-Meter-Läuferin Selsouli hat gedopt

Eine jubelnde Läuferin überquert die Ziellinie bei einem Leichtathletik-Wettkampf.
Vier Tage vor der Eröffnung der Olympischen Sommerspiele in London hat die Leichtathletik einen neuen Dopingfall.

Betroffen ist die marokkanische Mittelstreckenläuferin Mariem Alaoui Selsouli, die Anfang Juli bei ihrem 1.500-m-Sieg im Diamond-League-Meeting in Paris positiv auf ein Diuretikum getestet worden ist. Dies wurde der französischen Sportzeitung "L'Equipe" aus Verbandskreisen bestätigt.

Die 28-Jährige hatte am 6. Juli über ihre Paradestrecke in 3:56,15 Minuten Jahresweltbestzeit aufgestellt, ihre persönliche Bestmarke um fast fünf Sekunden unterboten und gehörte damit auch zum engeren Favoritenkreis in London. Die WM-Bronzemedaillengewinnern von 2008 hatte erst vor kurzem nach einer dreijährigen Dopingsperre ihr Comeback gefeiert. Selsouli war schon 2009 des EPO-Dopings überführt worden, ihr droht damit eine lebenslange Sperre.

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