Wie die Welt die Augen vor der Wahrheit über den IS-Terror schließt

IS- Kämpfer behaupten, sie würden nur das tun, wozu Allah sie auffordert, und die Mehrheit der Menschen scheint so einer Behauptung auch noch Glauben zu schenken.

Wir kämpfen im Namen Allahs!“ Diesen Satz hört man von etlichen, wenn nicht sogar von jedem IS- Kämpfer. Sie behaupten, sie würden im Namen Allahs andere Menschen töten, die nicht dem Islam angehören oder andere Ansichten hätten. Das heißt, sie nehmen sich das Recht, die Taten ihrer Opfer nach richtig oder falsch zu beurteilen und sagen, sie würden sich nur von dem Geschriebenen im Koran leiten lassen und an ihrem Handeln gäbe es nichts Verhängnisvolles. Ein Großteil der Menschen scheint dieser Erklärung für solche Gräueltaten Glauben zu schenken.

Der aktuelle Fall Mohamed M’s ist geradezu ein Paradebeispiel hierfür. Viele Politiker, Medien und Nahost-Experten vermitteln den Menschen ein gewalttätiges Bild vom Islam und schüren mit ihren Aussagen die Angst vor dieser Religion. Zwar redet heutzutage jeder über den Islam, doch weiß kaum jemand, was diese Glaubensrichtung eigentlich bedeutet. Für die meisten Menschen ist es einfach der Name einer Weltreligion. Dabei beruht gerade auf dieser Unkenntnis der wirklichen Bedeutung des Islam wohl der größte Teil der Vorurteile und Missverständnisse, die dem Islam entgegengebracht werden.

Man kann keine Religion für Krieg, Tod und vieles mehr verantwortlich machen, denn der Mensch allein ist Herr über seine Taten und Entscheidungen. Wenn ein Priester sich mehrfach an Kindern vergreift, kann man auch nicht das Christentum dafür verantwortlich machen. Es ist mehr als nur schrecklich, was im IS vor sich geht, und diese Menschen müssen zur Rechenschaft gezogen werden, allerdings sollten wir anfangen zu realisieren, dass solch ein Terror von Menschen ausgeht und nicht vom Islam. Denn kein gläubiger Moslem würde solche Taten mit dem Satz: „Ich kämpfe im Namen Allahs!“ rechtfertigen.

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