Gegen falsche Versprechen: Sag ja zu nein

Gegen falsche Versprechen: Sag ja zu nein
Für Werte und Traditionen: Ein Road-Trip durch Europa soll aufmerksam machen.

Zwei Mädchen sagen ja. Ja zu echten Erlebnissen, wahren Geschichten, echten Menschen und echten Werten. Sie machen einen Road-Trip quer durch Europa - aus gutem Grund. Es geht darum, etwas zu erleben und Europa kennenzulernen, aber in erster Linie setzen sich die beiden für "Say yes to no" - Sag ja zu nein - ein. Die holländische Familienbäckerei Van der Meulen will leeren Marketing-Versprechungen, wie "leicht" oder anderen irreführenden gesundheitsbezogenen Behauptungen, mit "Say yes to no" einen Riegel vorschieben.

Die Idee eines Road-Trips wurde in Barcelona geboren, als sich Pam und Sara kennenlernten, obwohl die eine aus den Niederlanden und die andere aus Portugal kommt. Sie wurden zu einem Brainstorming eingeladen, bei dem es um "Say yes to no", eine Marke, die Brotchips-Produkte verkauft, ging. Die beiden fühlten sich angesprochen und haben beschlossen, dass sie überall verbreiten wollen, wofür sie stehen: "Keine falschen Versprechungen, keine unechten Farben, keine Werbelügen, kein künstlicher Geschmack und keine Bildbearbeitung." Für sie steht fest, dass die Welt in den letzen Jahrzehnten zu einer fremden und künstlichen Realität geworden ist. "Werbung, Marketing und soziale Medien sind zu gebräuchlichen Hilfsmitteln für Firmen geworden, um so viele Produkte wie möglich zu verkaufen, und zwar um jeden Preis."

Ja zu Familienbetrieben

Kurzerhand riefen sie die "Say yes to Summer Tour" ins Leben. Mit einem VW Campingbus fahren sie sechs Wochen durch Europpa - von Amsterdam nach Berlin, dann weiter nach Paris und Antwerpen und schließlich nach London. Die Schlussveranstaltung findet Ende August im Hinterhof von Alex James statt, wo er und Jamie Oliver während des Big Feastival 60.000 Menschen begrüßen werden. Während ihrer Reise eröffnen sie Flagship-Stores von "Say yes to no" - Pam und Sara nennen sie "Friendship-Stores". Diese Geschäfte sind in kleinen, unabhängigen Supermärkten untergebracht. So sollen auch kleinere Geschäfte die Möglichkeit bekommen, zu gläzen. Familienunternehmen und Traditionen werden hoch gehalten - ganz im Sinne von Pam und Sara und ihrer Initiative. Die beiden Mädchen drücken das so aus: "Wir glauben, dass Verbraucher und Einzelhändler so wie wir sind. Keiner von uns will belogen werden. Deshalb ist es an der Zeit, Nein zu Megastores und Ja zu bescheidenen, kleinen Läden zu sagen. Läden, die den Ortsansässigen am Herzen liegen."

Pam und Sara schreiben während ihres Abenteuers einen Blog. Die "Say yes to Summer Tour" kann auf http://sayyestono.com/ verfolgt werden.

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