Stefan Raab

© Brainpool/Willi Weber
Eine Goldene Romy hat Stefan Raab schon zu Hause stehen. Eine zweite könnte heuer folgen.
Er ist Komponist,
Musikproduzent, Moderator und Show-Erfinder:
Stefan Raab, Jahrgang 1966, ist die personifizierte Kreativität. Ein Glücksfall für seinen
Stammsender
ProSieben.
Zunächst aber studiert der Sohn eines Fleischhauers nach der Matura 1986 Jus und macht gleichzeitig eine Lehre im elterlichen Betrieb, die er auch abschließt. 1990 beginnt er aber, Werbejingles zu produzieren und in der Folge auch Spots fürs Fernsehen.
Raab, der damals Musik mit den Prinzen und
Bürger Lars Dietrich, macht, landet bei VIVA. Dort macht er sich mit seiner Frechheit in der Show "Vivasion" einen Namen.
1998 gründet er, zunächst noch als Tochter von Brainpool, die Produktionsfirma
Raab TV. 1999 beginnt mit der zunächst wöchentlichen (seit 2001 viermal die Woche) Show "
TV Total" die Zusammenarbeit mit
ProSieben. Sie ist die erfolgreichste und längst laufende
Late Night im deutschen Fernsehen.
Dazu liefert er regelmäßig große Shows:"Wok-WM", "
TV Total Turmspringen", Stockcar-Rennen, Poker-Abende, die Polit-Sendung "Absolute Mehrheit", den "
Bundesvision Song Contest", die Song Contest-Ausscheidungsshow "SSDSGPS − Stefan sucht den Super-Grand-Prix-Star", das "
TV Total Quizboxen" oder
"Schlag den Raab". Letztere ist, als Lizenzprodukt "Beat the Star", auch auf dem Weltmarkt höchst erfolgreich und bringt
Raab, als eine von vielen Auszeichnungen, 2008 auch die Goldene ROMY für die beste Programm-Idee ein.
Parallel zur TV-Karriere ist
Raab als Komponist,
Musikproduzent und Interpret tätig. Mit verschiedenen Musik-Arrangements und Samplern schafft er es in die Charts, einige, wie der "Maschendraht-Zaun", erreichen auch Gold- und Platinstatus. Unter anderem engagiert sich
Raab für den und beim „
Eurovision Song Contest“.Unter dem Pseudonym
Alf Igel – eine Anspielung auf
Ralph Siegel – komponierte
Raab 1998 das Lied "Piep, piep,
Guildo hat euch lieb" für
Guildo Horn, der den siebten Platz erreicht.
Raab selbst kommt mit "Wadde hadde dudde da?" im Jahr 2000 auf Platz fünf.In dem von
Raab konzipierten deutschen Vorentscheid „Unser Star für
Oslo“ im Jahr 2010 entdeckt er Sängerin
Lena Meyer-Landrut, die den Bewerb für Deutschland nach fast 30 Jahren erstmals wieder gewinnt.
Stefan Raab gilt als extrem ehrgeizig. Wie er aber tatsächlich ist, wissen die wenigsten. Trotz Dauerpräsenz auf dem TV-Schirm hält er nämlich sein Privatleben völlig unter Verschluss.
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