Kelly’s erfindet superdünne Gemüsechips
Wie so oft lässt sich heute nicht mehr sagen, welches Unternehmen als Erstes die frittierten Gemüsescheiben auf den Markt brachte. Tatsache ist, dass es vollkommen normal geworden ist, in den Supermarkt-Regalen Wirsing- oder Brokkoli-Chips zu finden. Dass diese aber nicht so gesund sind, wie es uns die Hersteller vermitteln wollen, wissen wir dank diverser Konsumentenschutzvereine. So mancher Snack kommt auf mehr als 30 g Fett pro 100 g Chips – damit gibt’s kaum Unterschiede im Kaloriengehalt zu jenen aus Erdäpfeln. Kochbuch-Autorin und Rohköstlerin Michaela Russmann gibt ihr Wissen rund um Gemüsechips in Kochkursen weiter: "Gemüsesorten wie Sellerie, Zucchini, Karotten, Rüben oder Pastinake eignen sich besonders gut. Wer diese zu Hause machen will, kann dies im Backrohr oder im Dörrautomat machen. Je dünner, desto knuspriger." Kleines Manko: Die Gemüseschnipsel sehen nicht immer appetitlich aus.
Gemüsepulver backen
Im ersten Schritt fanden Kundenbefragungen statt: "Die Entscheidung fiel auf Karotten, rote Rüben und Spinat: Sie zeichnen sich durch einen einzigartigen Geschmack und markante Farben aus." In einem weiteren Schritt ging es um den Teig, denn die Produktentwickler hatten vor, die neuen Chips ohne Beimengen von Weizenmehl hauchdünn herauszubacken. Als Alternative dient ein glutenfreies Mehl.
Das eigentliche Problem war aber das Finden einer Herstellungsmethode: "Wir haben nun eine völlig neue und einzigartige Waffeltechnologie entwickelt, bei welcher die Gemüsechips schonend im Ofen gebacken werden: Frisch geerntetes Gemüse wird behutsam getrocknet, dann wird es zu Gemüsepulver vermahlen und mit weiteren Zutaten zu einem Teig in einem Mixer verarbeitet. Danach erfolgt der Transport zur Waffelanlage, wo der portionierte Teig auf heißen Backplatten gebacken wird." Dieser Backprozess dauert unter einer Minute.
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