Katharina Schüttler

Katharina Schüttler
Erstmals für die ROMY nominiert: Katharina Schüttler beeindruckte mit ihrer Darstellung der "Clara Immerwahr" und nicht nur da.

Ein historischer deutscher Stoff, in Österreich umgesetzt: Mit "Clara Immerwahr" setzt Katharina Schüttler Deutschlands erster promovierter Chemikerin und lange vergessenen Pazifistin ein filmisches Denkmal. In dem Emanzipations- und Wissenschaftsdrama weiß Schüttler mit ihrem zurückhaltendem, facettenreichen Spiel zu beeindrucken. Wie schon so oft. Denn die 1979 geborene Kölnerin ist am Theater wie in Film und Fernsehen trotz ihrer Jugend bereits eine Größe.

Schüttler wuchs in einer Künstlerfamilie auf: Ihr Vater ist Schauspieler und Regisseur, die Mutter Theaterautorin. Bereits mit elf steht sie für den Kinder-Kinostreifen "Die Lok" vor der Kamera. Nach dem Abitur studiert sie Schauspiel in Hannover. Von Anfang an hatte sie einen Hang zu extremen Rollen. Wie etwa in Michael Hofmanns Film "Sophiiiie!", der Geschichte einer Frau, die am nächsten Morgen einen Abtreibungstermin hat. Mehrfach - u. a. 2002 beim Müchener Filmfest - wird sie dafür ausgezeichnet. Preise gibt es auch am Theater: 2006 wird sie von Theater heute für ihre Darstellung der Hedda Gabler (Regie Thomas Ostermeier) an der Schaubühne Berlin als jüngste Darstellerin bisher zur "Schauspielerin des Jahres" gewählt und gewinnt den Deutschen Theaterpreis Faust.

2009 ist Katharina Schüttler gemeinsam mit Matthias Schweighöfer als Ehepaar Reich-Ranicki in "Mein Leben - Marcel Reich-Ranicki" zu sehen. 2010 folgen der Ulrich-Wildgruber-Preis und der Bayerische Filmpreis für ihre Leistung der in "Es kommt der Tag". 2013 spielt Katharina Schüttler als Greta Müller eine der Hauptrollen des tiefbewegenden Fernsehfilms "Unsere Mütter, unsere Väter", der mit dem International Emmy Award ausgezeichnet wird. Schüttler gehörte auch zur Besetzung von Jessica Hausners "Amour Fou". Ihr neuester Streifen, Oliver Hirschbiegels "Elser", in der sie die Lebensgefährtin des Hitler-Attentäters spielt, wurde bereits mit dem Bayerischen Filmpreis ausgezeichnet. Etwa ab Dezember wird sie dann als Fräulein Rottenmeier in der "Heidi"-Neuverfilmung zu sehen sein.

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