Alexander Pschill

für "Janus"
Die Visionen als Dr. Benedikt lassen Alexander Pschill die ROMY sehen.

Einst als TV-Kommissar auf den Hund gekommen, bewies Alexander Pschill in der Serie „Janus“, dass er auch andere kriminalistische Facetten beherrscht: Als bis zum visionären Bewusstseinszustand feinfühliger, doch stets hartnäckig agierender forensischer Psychologe Dr. Leo Benedikt geriet er in ein Labyrinth aus privaten Krisen, beruflichen Irrwegen und persönlichen (Ent)-Täuschungen. Die Entwicklung seiner Figur, die unter fortschreitendem Kontrollverlust in allen Lebensbereichen leidet, spielte Pschill derart packend, dass man beim Mitfiebern beinahe schon grippale Effekte feststellen konnte. Wovon sich die Jury der ROMY anstecken ließ.

Pschill wurde 1970 in Wien geboren, absolvierte die American International School und studierte Schauspiel in den USA. Seine TV-Karriere begann 1993 mit der Hauptrolle in Peter Patzaks „1945“, 1995 folgte eine weitere Zusammenarbeit mit dem österreichischen Regisseur mit „Glück auf Raten“. Nach einer Rolle in einer „Kommissar Rex“-Folge 1994 ging Pschill als Marc Hoffmann in der siebten und achten Staffel (2001-2004) auf Verbrecherjagd an Seite von Elke Winkens. Von 2008 bis 2011 stand für die „Lottosieger“ vor der Kamera und seit dem Vorjahr eben für „Janus“. Zudem dreht er eine Reihe von TV- und Kinofilmen wie zum Beispiel „Vatertag“ (Regie: Michael Riebl, 2012), in dem Pschill einen einen Wiener Hallodri spielte.

Josefstadt

Alexander Pschill ist auch ein gefragter Theater-Schauspieler und hat bereits Regie geführt. Oft stand er im Theater der Jugend („Die Sache mit Heinrich“, „Peer Gynt“) und bei den Sommerfestspielen Reichenau („Das Mädl aus der Vorstadt“, „Das weite Land“) aber auch in Berlin auf der Bühne. Derzeit ist das Theater in der Josefstadt seine Heimat. Hier spielte er in "Das vierte Gebot", "Der Ruf des Lebens", "Unverhofft", "Floh im Ohr", "Moser", "Kap Hoorn", "Traumnovelle" und "Endlich Schluß". In den Kammerspielen war er in "Die Kaktusblüte", "Elling", "Wonderful World", "Gut gegen Nordwind", "Alle sieben Wellen" und "Run For Your Wife" zu sehen.

Derzeit kann man Alexander Pschill in "Das Interview" sowie in der Wiederaufnahme von "Ladies Night" erleben.

2001 wurde er bei der KURIER ROMY vom Publikum zum „Shootingstar“ gewählt und war auch für den Nestroy als bester Nachwuchsschauspieler nominiert.

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