Eine Oase in den Bergen auf 1700m Höhe

Eine Oase in den Bergen auf 1700m Höhe

Bevor wir noch ins Ressort abbiegen können, überholen und stoppen uns " überfleissige" Ordnungshüter mit einem richtig hollywoodreifen "Trara" ab.

von Harry Gangl & Sieglinde Spanlang

über eine Oase in den Bergen auf 1700m Höhe

Nach dem Frühstück geht's ab zu Vladimir ins Konsulat, wo er uns noch letzte Anweisungen gibt, wie wir am besten zu seiner Frau ins Ressort an den wunderschönen Yssykköl See kommen. Auf seinem Schreibtisch entdecke ich auch ein Foto, das ihn gemeinsam mit unserem Aussenminister Sebastian Kurz und dem Generalsekretär des BmeiA in Österreich zeigt und auf welches er natürlich sehr stolz ist. Wir fahren nach einem Kaffee zügig los, decken uns am Weg noch mit geräucherter Forelle, deren Duft uns seit Beginn des Sees in die Nase steigt, ein (die Verkäuferin trägt ein Vermögen in Gold in ihrem Gebiss mit sich rum) und kommen schließlich nach Durchfahrt der kleinen Ortschaft Чон-Сары-Ой (Chong-Sary-Oy) zum Ressort Ak Maral inmitten von Bergen direkt am Yssykköl See.

An dieser Stelle zwei kleine Anekdoten zum See am Rande. Der Yssykköl See ist Ausgangspunkt für viele "internationale" Aktivitäten vor allem aber der Amerikaner und Russen, wie wir von den Menschen hier im Ort erfahren und welches nicht unbedingt in jedem Touristenführer zu finden ist. Osch im Süden ist der Knoten für einen schwunghaften Handel - von der Gesundheit nicht unbedingt zuträglichen Stoffen - von Afghanistan über Tadschikistan und Kirgistan nach Europa unter den Augen derer aus dem Land der unbegrenzten Möglichkeiten (die hier in Bishkek - welch Zufall - gerade die größte Botschaft Zentralasiens errichten ;-))) gemeinsam mit den Kirgisen (früher waren es die Russen) - das erklärt auch die momentane, sehr rege Bautätigkeit in der Stadt Bishkek, da die Reichen so das "verdiente" Geld gleich hier gleich wieder gut "reinigen "- "Nebeneffekt für die Sternchen und Streifen ist dabei - neben dem "Mitschneiden", "dass sie Europa damit überschwemmen und quasi ordentlich in einen nicht gerade gesunden Sumpf "eintauchen"", so die etwas frustrierten nicht so wohlhabenden Menschen des Örtchens.

Gleich neben den "Cowboys" sitzen in einer "friedlichen - leiwanden" Koalition die ehemaligen "Nichtfreunde" aus dem kalten Krieg in bester Laune gut getarnt mitten in der Steppe und lauschen aus dieser idealen (Mitte-)Position sowohl in Richtung Atlantik, als auch Pazifik, um sozusagen das "Neueste aus aller Welt" in einem privaten Panoptikum einzufangen und sich damit Tag und Nacht zu beschäftigen. Es ist auf der einen Seite ganz kultig, sich das vorzustellen, andererseits auch ein wenig beängstigend, n'est - pas?

Bevor wir noch ins Ressort abbiegen können, überholen und stoppen uns "überfleissige" Ordnungshüter mit einem richtig hollywoodreifen "Trara" ab. Was dann folgt, könnte man in einem Kabarett nicht besser erleben (siehe Fotos und Video). Der Beleibtere der Beiden zeigt nämlich ganz und gar keinen Sinn für Ordnung und Ästhetik und zieht sich nach dem Aussteigen noch schnell mal seine Hose rauf (im Fachjargon: er adjustiert sich korrekt für die Amtshandlung), die Dienstmütze vergisst er dann aber sowieso im Auto, dafür hat er eine lässige Ray Ban auf. Der andere nicht so hoch dekorierte "dackelt" ihm mit Kapperl schnellen Schrittes hinterher und während beide rätseln, was denn das für ein UFO sein könnte, das da gelandet ist und vor dem sie jetzt die Welt retten müssen, habe ich sie schon mit meiner Kamera im Visier. Sie kommen beide zum Auto, geben uns - wie hier in den Ländern üblich (es war auch schon während meinen Jahren in Baku nicht anders) - die Hand und dann legen sie los, unter anderem, dass es hier nicht erlaubt ist, die vorderen Scheiben abzudunkeln.

Nun, abgesehen davon, dass geschätzte 30% der hiesigen (Oligarchen) mit ihren BMW's, Lexus', Cayenne's und sonstigen PS Giganten in kompletter gläserner Finsternis herumkurven, machen wir ihnen klar, dass wir ein Transit - Fahrzeug dabei haben, welches am Bestimmungsort Astana als Diplomatenfahrzeug angemeldet wird. Das "Klarmachen" ist aber gar nicht so einfach, weil beide wahrscheinlich schon großen Hunger haben, aber kein Geld, wobei dem Ersteren fasten nicht so schlecht stünde, es aber üblich ist, jetzt um die Urlaubszeit besonders auch die (inländischen) Touristen ein wenig zu "erleichtern". Nach dem Motto: "Können die sich den Yssykköl See leisten, ist auch ein Mittagessen für uns drin". Und sie müssen jetzt in den zwei Monaten soviel "verdienen", wie sie können, weil danach ist wieder die "Kassa" zu, die Touristen und die Vermieter der Ferienhäuser bis ins nächste Jahr verschwundibus...

Einer unserer Freunde - ich nehme das an dieser Stelle vorweg - wird uns am Abend beim Essen genau schildern, wie das hier immer nach dem gleichen Schema abläuft und auch er immer wieder von der Exekutive (zum Beispiel nach einem Lokalbesuch) angehalten und gefragt wird, wo er denn herkomme. Antwortet er aus Bishkek, bringen sie ihn manches Mal - quasi als galante Taxler vor die Haustüre, wäre er Tourist, na ja, dann wäre er um 100 Euro, davon ca. 50 Euro ("schwarz") "leichter" wegen allerlei "Vergehen". Fragt er nach, was denn gewesen wäre, wenn er nicht von hier wäre, bekommt er zu hören, dass das nicht sein Problem wäre und es ihn nichts angehe. Ich möchte jetzt aber nicht pauschalieren, denn es ist wie überall - es gibt solche und solche und wenn man die allgemeine - teilweise wirklich bittere Armut - hier bedenkt, kann man's ihnen nicht mal verdenken.

Unsere beiden "Helden" jedenfalls sind diesmal - nach einem Telefonat mit ihrem Vorgesetzten - oder war's am Telefon nur der Großonkel (denn das machen sie auch gerne, dass sie - wenn sie selbst nicht mehr weiter wissen - ihren "Vorgesetzten" ans Telefon zur Einschüchterung und Stärkung ihrer Position "reichen") - leer ausgegangen, haben sich in höflicher Art und Weise - nachdem sie auch ihre Handys (meine Filmerei konnten sie nicht so einfach auf sich sitzen lassen) gezückt und alles genau "dokumentiert" hatten - mit einem versöhnlichen Handschlag und einem Lächeln (beides käme bei uns in Österreich auch nicht so schlecht) verabschiedet und müssen erkennen, dass es halt nicht immer so verläuft, wie man sich das noch beim Hoseraufziehen - Verzeihung adjustieren - aus dem Dienstwagen heraus gedacht hat. Wir haben jedenfalls an diesem Tag über das Video - in welchem Linde beide fragt, ob sie es denn nicht beim ersten Mal erklären schon verstanden hätten - noch lange Tränen gelacht.

Am Ressort schließlich angekommen - es ist einfach traumhaft schön hier - bekommen wir von Tima, dem zweiten Sohn Vladimirs unser eigenes Haus - am "Morkskoj (Meeres) Boulverd" direkt am See zugewiesen und unser "Dienstwagen"für die nächsten Tage - ein 600 PS Ford steht ebenfalls schon vor der Tür...;-)))

Mein Herz schlägt um einiges höher, als ich dieses Monster auf vier Rädern genau unter die Lupe nehme und dann im Haus selbst noch dazu entdecke, das wir hier bei wahren Tauch - Profis - die gerade einen russischen "Ego - Shooter auf der Play - Station spielen - gelandet sind. Modernstes Equipment - gepaart mit dem Know How unserer Gastgeber (sie alle sind schon weltweit an den schönsten Plätzen getaucht), die hier zwei Tauchschulen betreiben, wir haben einen eigenen Kompressor im Haus und eine Sauna draußen im geräumigen "Gartenhäuschen" mit allem drum und dran. Der See hat übrigens unterirdische, warme Quellen, friert im Winter nicht zu und die umliegenden Häuser können bei einbrechender Kälte damit versorgt werden.

Ich dachte bis jetzt - schon fast am Ende dieser einzigartigen Reise - dass das Erlebte nicht mehr zu toppen ist, aber es scheint so, als würden die nächsten Tage dem entschieden widersprechen...

Wir packen erstmal aus, sehen uns auf einer kleinen Runde um, ich werde gleich eingeladen, bei einem Fussballmatch mitzumachen und dann geht's schon ab zu Swetlana, der Hausherrin und Frau von Vladimir, die uns ihr "bescheidenes" Häuschen zeigt und mir gleich beim Eintreten typisch kirgisische Hausschuhe "verpasst". Ihre Villa gleicht einem wahren Traum aus einer Mischung einheimischer Kunst und exotischem Karibikflair, mit einer riesigen Puppensammlung im Vorzimmer, die Vladimir gehört. Eingerichtet - so scherzt sie - hat sie nach dem Farbton ihrer Katze, die sich gerade im Gästebett bereitgemacht hat und sich genüsslich räkelt. Und nevertheless entdecken wir in ihrer Küche einen Wein vom Rabl aus Langenlois in Niederösterreich - quasi bei mir zweimal "Umfallen" ums Eck, von dem sie 18 Sorten und ein paar hundert Flaschen mal ebenso mitgenommen hat, als ich die Beiden mit ihrem jüngeren Sohn beim ihrem letzten Österreichbesuch gesehen habe. Wenn das kein "savoir vivre" ist, weiß ich's nicht...

Auf geht's mit der ganzen Partie ins hier allseits für die hervorragende Küche bekannte Green Pub zum Abendessen - es war mehr ein Gelage, die Kellnerin (djewuschka (auch Freundin) kam kaum mit dem Servieren nach - und zum intensiven Gedankenaustausch. Man könnte sagen, es war eine bunte Mischung international denkender Persönlichkeiten, Familie und "eingeschweißte Freunde" aller beruflicher Sparten angefangen vom Kardiologen - bis zum Panzeringenieur. Kirgisen, Tartaren, Weisrussen, Aserbaidschaner und "normale" Russen aus Sibirien und eben mal zwei Österreicher...;-)) das Lokal war gesteckt voll und auf unserem sich biegenden Tisch standen - neben Rindfleisch Salat, einer Mischung aus Champions, Hühnerfleisch und Fisch über allerlei Gegrilltes, eben auch Wein aus unserer Heimat. Was soll ich noch viel dazu sagen? Jeder wird sich jetzt denken können, dass es ein mehr als gelungener Abend war...ich denke, lukullischer wäre nicht mehr möglich gewesen, gequasselt wurde mindestens genauso viel. Oder wie heißt es bei uns in der Österreich Werbung: "Urlaub bei Freunden". Ja, das trifft's wohl am Besten. Nur halt ein Urlaub der anderen Art...

Der Zucker für unseren Kaffee am nächsten Morgen kommt übrigens aus "meinem" vorigen Land, in dem ich 3 Jahre lang leben und arbeiten durfte, Azerbaijan und dabei denk ich an meine Freunde dort, mit denen ich zwar regen Whatsapp Austausch habe, die ich aber schon seit einem Jahr nicht mehr persönlich gesehen habe und vermisse. Wird also wieder mal Zeit! Sasha, der Sohn von Vladimir, der ja in Innsbruck studiert, sieht heute morgen aus, wie ein griechischer Gott und wird verlegen, als wir ihm sehr viele weibliche Bekanntschaften in Österreich voraussagen...;-)) Das Haupthotel des Komplexes hier ist im Besitz der kasachischen Firma Kazmuneigas (Energie, Gas, Öl), die wiederum dem Schwiegersohn vom kasachischen Präsidenten Nursultan Nasarbeijev gehört. Die riesigen Länder hier - da muss man sich als Europäer erst mal dran gewöhnen - sind sozusagen alle als Familienunternehmen aufgeteilt und geführt - was ja im Prinzip viel leichter zu verwalten ist, oder etwas nicht? ;-))) und wenn's mal nicht immer Familie ist und nicht so ganz indiskret sein soll, einen Papa - das sieht man in Russland - gibt's immer...

Und nun Schluss mit Hotels, Spa- und Clangeschichten, denn jetzt heisst es ab zum Tauchen in einem der schönsten Seen der Welt.

Der Yssykköl, oder „heißer See“ ist der größte See in Kirgistan und mit 6236 km2 Fläche der zweitgrößte Gebirgssee der Erde hinter dem Titicacasee. Er ist 182 km lang, 60 km breit, bis 668 m tief und liegt 1700 m über dem Meeresspiegel. Man nennt den See auch das „Herz des Tianshan“. In den Yssykköl münden 118 Flüsse - der, wie schon erwähnt, trotz einer Lufttemperatur von bis zu −20 °C im Winter nie zufriert. Dies liegt daran, dass die rasche Mischung zwischen Oberflächenwasser und Tiefenwasser mit einer Temperatur von mehr als vier Grad im Winter eine Auskühlung der Oberfläche bis zum Gefrierpunkt verhindert und er - wie bereits erwähnt - von heißen Quellen am Boden gespeist wird.

Die Straße von Bishkek hierher wurde übrigens von den Chinesen gebaut und verschlang 2 Mrd. Euro, daneben plant man um weitere 3 Mrd. eine rund um den See, die die Kirgisen aber noch "erwirtschaften" werden müssen. Als Gegengeschäft für erstere übergab man den Chinesen dafür die Generallizenz für den Abbau des gesamten Kupfers (und auch teilweise Gold) in der Region im Gegenwert von 3 Mrd., nachdem Geologen der UDSSR die Gegend 30 Jahre lang auf Bodenschätze genauestens untersucht hatten. Ein sehr gutes Geschäft also für die Reichen aus der Mitte, oder wie man halt so sagt...

Wir starten vom Yachthafen in Kruiz - wo auch die Yacht "Tschingis" - so auch der Name des Enkels des kasachischen Präsidenten (er selbst kommt immer mit seinem Helikopter in seine nahegelegene Villa am Seeufer) neben 3 "Prinzessinnen" und 4 kirgisischen Oligarchen Yachten "parkt" und Nasarbeijev's Kapitän ihn 20km weiter bei seiner Villa abholt.

Wir fahren mit Vladimir's "Queen Scuba" - einem kultigen Minenräumer aus Zeiten der UDSSR mit Kapitän Alexander (der eben normalerweise auf DER kasachischen Oligarchenyacht dient) hinaus Richtung offener See - umgeben von schneebedeckten 4000ern - raus an eine relative seichte Stelle (40m), wo danach eine Schlucht direkt 400m senkrecht abfällt. Das Wasser ist tiefblau, absolut kristallklar und hat angenehme 19 Grad. Das Buffet an Bord ist von der Hausherrin auch schon gedeckt und so können wir unsere Energien getrost im Wasser entladen ;-))) es geht heute auf 45m runter zu einem Erkundungstauchgang, der Boden ist steinig und mit Salzmonoliten übersäht, indem ein Haufen Fische, Krebse und ähnliche Seebewohner ihre "Zufluchtsstätten" eingerichtet haben. Wir blicken beim Steilhang fassungslos in eine tiefschwarz abfallende Schlucht, deren Ende man sich als Taucher lieber nicht vorstellen möchte, verweilen ein wenig und kehren wieder um zu unserer Queen. Morgen stehen an einer anderen Stelle ein weiterer (Wrack-)Tauchgang (eventuell bei Nacht) mit einer größeren Tiefe am Programm. Es soll sehr gut erhalten sein, sagt Sashsa und auch noch den einen oder anderen "Schatz" beherbergen, wie wir auch an den unzähligen Amphoren - im Hafen bei Olga - der Hafenschefin - feststellen können. Wir treffen hier auf sehr viele komplett "verschleierte" Frauen aus Süd Kirgistan, Tatschikistan, Afghanistan und dem arabischen Raum, die mit ihrem "Cayenne Turbo" angereist sind, um neben den hübschen, unzähligen, sehr leicht bekleideten Badenixen der Yachtbesitzer Urlaub zu machen. Nun, da spart man sich eine Menge Sonnenöl...

Überall rund um das Gebiet des Sees wächst übrigens Hanf von exzellenter Qualität in rauben Mengen - wie Unkraut - hier sei angemerkt, dass das absolut kein Thema für mich ist!!! - aber die Russen kommen sogar extra aus Moskau hierher, um sich eben diesen gleich in der vorteilshaften - "Familienpackung" zu holen. Er wird dann - so lassen wir uns erklären - in den Händen gerieben, bis das Öl rauskommt, je mehr Öl, desto besser die Qualität, dann in ein Leinentuch gewickelt und mit dem Bügeleisen bearbeitet, um schließlich in einer Zigarette geraucht zu werden...die Bewohner hier - könnte man sagen - sind also im "Dauerhanf - Öl", Strafe gibt es keine darauf, weil bei der Menge nicht mehr überschaubar ;-))) Harte Drogen, dagegen, wie Heroin kommen aus Afghanistan...und nehmen in erschreckendem Maße zu und deren Kontrolle ist ja - wie bereits - erwähnt in besten Händen. ;-)))

Nach dem Tauchen geht's mit Vladimirs Speedboot nochmals auf den See hinaus - just having Fun...wir fetzen in affenartiger Geschwindigkeit über den See, als wäre der letzte Tag angebrochen und auch ich hab die Ehre, mal ans Steuer des Chefs zu dürfen...meine Ray Ban aus dem Donauzentrum hat's allerdings nicht geschafft und liegt nun als Schatz am Grund des Sees...suchen in dieser Tiefe absolut sinnlos ;-)))

Unser Trinkspruch am heutigen Abend - der ebenfalls wie schon den Tag zuvor - im Green Pub endet:

"sa vas, sa nas, sa njeft, sa gas", also auf euch, auf uns, aufs Öl und aufs Gas (das Militär sagt sa vas, sa nas, sa desant i sa specnas, also auf die Fallschirmspringer und die Sondereinheit)...dazu gibt's Marillenschnaps und dann wieder mal essen, essen und noch mal...na eh schon wissen...bis zum Abwinken...Mähh, muhh und kikeriki...eines sei noch verraten, die Runde löste sich um 2:00 früh auf - sprich die Chefin Sasha warf uns raus ...die Familie von Vladimir ist einfach zum "abbusseln" und der arme Tima muss noch heute Nacht!!! seinen Flieger nach Moskau zum arbeiten in der Panzerfabrik seines Freundes kriegen. Na ich beneide ihn nicht...denn ich bin schon "hundemüde".

Vielleicht noch eine nette Anektote zum Ausklingen, die grad zum vorangegangenen Essen passt aber damit verabschiede ich mich auch schon wirklich für heute -

Eine liebe Freundin, Maren von der deutschen Entwicklungshilfe, war gezwungen, ihren gebuchten Flug von Moskau nach Berlin zu verschieben und bekam deshalb ein First Class Ticket. Allerdings musste sie deshalb zwei Tage auf den Flug in einem schäbigen Hotel warten, Essen und Wasser waren zu Neige, keine Dusche möglich, sie kam also total "abgekämpft" - fix und foxi in den Flieger und setzte sich mit einem Bärenhunger, total verschwitzt in die erste Klasse auf ihren Platz, wo der Steward, der das Essen servierte sehr freundlich auf Russisch fragte: "kak k vam obraschatza?" Maren spricht perfekt russisch, antwortete aber in ihrem Elend sehr fordernd und bestimmend: "Kuritza baschalsta!" worauf der Steward ein wenig vornehm lächelte und sich schleunigst aus dem Staub machte, um hinter dem Vorhang in schallendes Gelächter auszubrechen...nun, auf gut Deutsch hat er gefragt, wie er Madame denn ansprechen dürfe und ihre Antwort war quasi "Sagen's bitte einfach Hendl zu mir"....;-))) als sie es uns erzählte, haben wir uns alle gebogen vor lachen...;-)))) Spokoini Notschi!!!

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