Mit dem Auto in den Süden
Hohe Spritpreise hin oder her – immer mehr Österreicher fahren wieder mit dem eigenen Auto in den (Sommer-)Urlaub. Mobil sein am Urlaubsort, flexible Aufenthaltsdauer und günstige Quartiere auch für größere Familien und Freundesgruppen sind die Hauptargumente. Der KURIER präsentiert Trends und News:
„Nicht nur die Urlaubsklassiker Kroatien und Italien sind stark im Aufwind“, erläutert Gerhard Meister, Verkaufsleiter der TUI-Selbstfahrer-Marke Terra Reisen. „Auch Slowenien und Griechenland mit dem eigenen Auto verzeichnen deutliche Zuwächse gegenüber dem Vorjahr.“ Allerdings haben sich die Ansprüche der Selbstfahrer erhöht: „Auch wer mit dem eigenen Auto anreist, legt mehr Wert auf gehobene Hotels.“
4-Sterne-Komfort
„Auch Italien kann mit einigen neuen Feriendörfern etwa an der Adriaküste, am Gardasee und in der Toskana aufwarten“, sagt Katharina Übleis von FTI.
Im Trend liegen auch Rundreisen mit dem eigenen Auto und Übernachtungen in mehreren Hotels, betont Robert Uhl von Dertour Austria. Die Veranstalter bieten daher verstärkt flexible Touren mit individuell gestalteten Tagesetappen und vorreservierten Unterkünften an. „Immer beliebter werden auch Charme-Hotels und Unterkünfte mit Gourmet-Küche und Spa,“ so Uhl.
Auch die Kombination Italien-Urlaub mit Kreuzfahrt wird immer beliebter – die Reederei Costa Kreuzfahrten lockt etwa mit siebentägigen Mittelmeer-Cruises ab Triest ab 499 €, neuntägige Kreuzfahrten ab Venedig gibt’s ab 899 €.
Neues aus den Lieblingsländern der Österreicher, Kroatien und Italien:
Kürzere Wartezeiten
Der italienische Adria-Klassiker Jesolo lockt mit neuen Attraktionen – von Lego-Strand bis Fisch-Fast-Food-Designlokal mit Blick aufs Piave-Mündungsgebiet. Hit nicht nur für Rapid-Fans: Am 11. Juli konzertieren Hans Krankl und Monti Beton. www.jesolo.it
Oft denken Autofahrer nicht daran, dass es im Ausland andere Verkehrsregeln gibt, aber Unwissen schützt nicht vor – bisweilen saftigen – Geldstrafen. Der ÖAMTC informiert über wichtige Besonderheiten. „Auch bei Mietautos sollte man darauf achten, dass alle notwendigen Utensilien an Bord sind“, empfiehlt ÖAMTC-Touristikerin Silvie Bergant.
Warnweste für jeden Insassen ist u. a. in Italien, Kroatien, Frankreich, Slowakei, Slowenien und Ungarn Pflicht. Sind nicht ausreichend Westen an Bord, muss man etwa in Frankreich mit mindestens 90 € Strafe rechnen, in der Slowakei bei einem Unfall gar bis 150 €.
Ersatzlampen sind in Kroatien, Bosnien-Herzegowina, Montenegro und Russland vorgeschrieben.
Feuerlöscher müssen Autofahrer unter anderem in Griechenland, Rumänien, Bulgarien und der Türkei an Bord haben.
Zwei Warndreieckesind in der Türkei, auf Zypern sowie in Estland Pflicht. In Kroatien und Slowenien müssen Motorrad-Beiwagenfahrer zwei Warndreiecke mitführen.
Europäischer Unfallbericht „Dieser ist generell empfohlen, sobald man im Ausland mit einem Auto unterwegs ist“, sagt Silvie Bergant. In Serbien und Kroatien ist er auf jeden Fall Pflicht. www.oeamtc.at/laenderinfo
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