8 überraschende Sylt-Fakten

Strandkörbe in Sylt.
Was genau unternimmt man im Urlaub auf der Nordseeinsel und was unterscheidet sie von so manch anderem Urlaubsziel?

Fischbrötchen, Strandkorb und Leuchtturm? Die nordfriesische Insel Sylt, die jährlich rund eine Millionen Gäste anzieht, hat sich besonders in den letzten Jahren zur Trenddestination entwickelt und kann weit mehr.

1. Ein Mittsommernachtstraum

Um den 21. Juni herum sind die Nächte auf Sylt so kurz wie niemals sonst im Jahr. Mittersommernacht – das Naturspektakel, bei dem Sonnenuntergang und -aufgang nur wenige Stunden trennen, kann man nicht nur in Skandinavien beobachten, sondern auch auf Sylt hautnah erleben. Und das wird gefeiert. Die Sylter fangen am 20. Juni abends in Hörnum an und hören erst am 22. Juni morgens in Kampen auf. Denn der lange Tag muss doch ausgekostet werden, oder?

8 überraschende Sylt-Fakten
sylt
Sylt als Kontrastprogramm: Ist in Österreich der Großglockner mit stattlichen 3.798 Metern der höchste Berg des Landes, zählt auf Sylt die Uwe-Düne mit ihren 56 Metern als höchster Punkt der Insel. Statt alpiner Landschaft genießt man auf Sylt endlose Weite und fast an jeder Stelle Blick aufs Meer. Nicht umsonst sagt man auf Sylt: Hier berührt sich Himmel und Erde.

3. Moin!

Die Sylter sind absolut freundlich und gegrüßt wird jeder. Als Tourist wird man also sehr schnell auf einen Sylter treffen, der einem "Moin" wünscht. Dabei meint dieser aber nicht "guten Morgen", sondern "Hallo". Die Grußformel ist nicht zeitgebunden und darf den ganzen Tag verwendet werden. Wer in der Früh seinem Gegenüber einen netten Gruß aussprechen möchte, verdoppelt die Aussage einfach und sagt "Moin, moin!".

4. Whale Watching in Europa

Für viele ein absolutes Muss auf der Bucketlist: einmal im Leben einen Wal gesehen haben. Was viele nicht wissen, dazu muss man nicht bis nach Australien oder Afrika fliegen. Schweinswale sind auch in der Nordsee beheimatet. Im Sommer lassen sich die Tiere gut vor der Sylter Küste beobachten. Bei ruhigem Wetter halten sie sich gern mit ihren Jungtieren in Strandnähe auf und lassen auch Schwimmer in ihre Nähe – sofern diese sich entsprechend ruhig verhalten und Abstand halten.

5. Seeluft macht hungrig

8 überraschende Sylt-Fakten
die Austernbänke von Sylter Royal bei Niedrigwasser im Watt
Fischbrötchen zählen tatsächlich zu den Nationalgerichten auf Sylt – jährlich werden mehr als 750.000 Stück gegessen. Feinschmecker freuen sich auf Sylt aber vor allem über die Vielfalt der Insel: Kulinarische Genüsse reichen von Austern bis Matjes, von Sterneküche bis Strandbistro. Die heimischen Produkte – wie die berühmten Austern aus List oder das weltweit einzige natürlich jodierte Meersalz – machen der berühmten Frischeküche, die bereits über Inselgrenzen hinweg bekannt ist, alle Ehre. Und wenn die österreichischen Urlauber doch das Heimweh packt: Ein Platz im Cafè Wien oder in Sepp Reisenbergers Bistro S-Point macht die Sehnsucht nach Schnitzel und Co. schnell wett.

6. Vom Ringreiten und Wattwandern

"Es lebe der Sport" ist auch ein Motto der viertgrößten Insel Deutschlands. Doch statt Skifahren und Wandern, die in Österreich zu den Top-Sportarten zählen, gilt als Nationalsport das sogenannte Ringreiten. Hoch zu Ross, ausgestattet mit einer Lanze, versuchen die Reiter einen winzigen Messingring aufzuspießen, der an einem Seil zwischen zwei Balken baumelt, dem Galgen. Ein weiteres Muss für alle Sylt-Urlauber: die Wattwanderung, wo man bei Ebbe kilometerweit direkt auf dem Meeresboden des Wattenmeers wandert. So nah fühlt man den Puls des Meeres selten.

7. Stille Nacht, eisige Nacht: Nacktbaden zu Weihnachten

Nicht nur Entspannungssuchende, auch Adrenalin-Junkies kommen auf Sylt auf ihre Kosten. Denn jährlich findet rund um den 24. Dezember das beliebte Weihnachtsnacktbaden bei rund drei bis fünf Grad statt. Tausende Besucher wohnen dem Spektakel bei und feiern den Heiligen Abend mit einem erfrischenden Sprung in die Nordsee.

8. Sylt ist Hollywood

Nicht nur Urlauber haben die Insel für sich entdeckt – auch Hollywood. Die atemberaubende Landschaft diente beispielsweise auch Star-Regisseur Roman Polanski (u.a. "Der Pianist") für seinen jüngsten Streifen "The Ghost" mit Pierce Brosnan und Ewan McGregor als Drehort.

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