Mit diesen Pässen reist es sich am besten
Wer die Welt sehen möchte, braucht einen Reisepass. Doch nicht jeder Reisepass ist gleich gut. Von Land zu Land unterscheiden sich die wichtigen Reisedokumente in Preis und Einreisemöglichkeiten erheblich. Die Suchmaschine GoEuro.at hat ein internationales Reisepass-Ranking erstellt und 51 Pässe genauer unter die Lupe genommen. Der österreichische Reisepass schafft es mit 171 Ländern, die ohne Visum bereist werden können, und Kosten von 76 Euro auf Platz 16 und muss sich Ländern wie Portugal, Italien oder Dänemark geschlagen geben.
Skandinavien top
Neben Schweden und Deutschland sind die Pässe Finnlands, Großbritanniens und den USA besonders wertvoll: Mit ihnen können 174 Länder ohne Visum besucht werden. Am ungünstigsten für Weltenbummler sind Pässe aus Liberia, dem Irak und Afghanistan. Während Liberia immerhin noch mit 52 Ländern Visa-Abkommen geschlossen hat, sind es beim Irak nur 31 Nationen, bei Afghanistan 28.
So unterschiedlich die Reisemöglichkeiten sind, so uneinheitlich sind auch ihre Preise. Der irakische Reisepass kostet nur 17 Euro und ist damit der zweitgünstigste des gesamten Rankings. Billiger ist der Reisepass nur noch in den Arabischen Emiraten mit 12 Euro. Den mit Abstand teuersten Reisepass gibt es in der Türkei: 216 Euro müssen Reiselustige hier für das Dokument berappen. Mit nur 100 visafreien Ländern ist der türkische Pass auch unter dem Aspekt des freien Reisens nicht besonders attraktiv: Unter den insgesamt 51 geprüften Pässen belegt der türkische hier lediglich Rang 41.
Passkosten vs. Arbeitszeit
Doch wie lange muss ein normaler Arbeiter mit Durchschnitts- bzw. Mindestlohn für seinen Pass arbeiten? Hier setzt sich Schweden klar an die Spitze: Nur eine Stunde Arbeit sind es, um die 37 Euro für einen Reisepass aufzubringen. Für den österreichischen Pass zum Preis von 76 Euro fallen durchschnittlich fünf Arbeitsstunden an. Für den teuren türkischen Pass sind es üppige 95 Stunden. Der unter dem Freiheitsaspekt wenig reizvolle liberianische Reisepass kostet zwar nur 44 Euro, aber mit 278 Stunden müssen die Liberianer für dieses Dokument so viel arbeiten wie niemand sonst auf der Welt.
Österreich erfreut sich übrigens international großer Beliebtheit: Mehr als 9 Prozent von 4000 Befragten aus aller Welt gaben im Rahmen einer GoEuro-Umfrage an, neben der eigenen die Nationalität der Alpenrepublik haben zu wollen.
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