Mehr Gästebetten, weniger Wellness

Mehr Gästebetten, weniger Wellness
Tourismuswirtschaft: Die Hoteliers steigen auf die Investitionsbremse. Bei den Wellnesshotels ist eine Sättigung erreicht.

Die österreichischen Hoteliers und Gastronomen stecken Jahr für Jahr insgesamt bis zu fünf Milliarden Euro in den Um- und Ausbau ihrer Häuser. Seit Mitte des Vorjahres ist die Investitionslust aber schaumgebremst, geht aus den Zahlen der Österreichischen Hotel- und Tourismusbank (ÖHT) hervor. Im dritten und vierten Quartal blieben die Kreditanträge gegenüber dem Vorjahreszeitraum deutlich zurück.

Die ÖHT hat 2011 knapp 1800 Förderfälle mit einem Projektvolumen von insgesamt 880 Millionen Euro betreut. Vor allem 4- und 5-Sternbetriebe mit großen Investitonsvorhaben wenden sich bei Finanzierungs- und Haftungsfragen an die Spezialbank.

Der Großteil der Gelder ist in den Aus- und Umbau von Betrieben und Qualitätsverbesserungen geflossen. Bereits das zweite Jahr infolge ist die Summe, die in Wellness-Anlagen gepumpt wird, rückläufig. ÖHT-Vorstand Franz Hartl: "In Österreich bezeichnen sich schon mehr als tausend Unternehmen als Wellness-Betrieb, da haben wir eine Sättigung erreicht." Dafür nehmen Hoteliers nun mehr Geld für die Einrichtung adäquater Personalzimmer in die Hand.

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