Nachhaltiges Skivergnügen direkt an der Piste

Nachhaltiges Skivergnügen direkt an der Piste
Dem Gipfel so nah: Umweltfreundlicher Winterurlaub in den Osttiroler Bergen.

Der erste Blick nach dem Aufwachen ist beeindruckend: Die schroffen Berge der Hohen Tauern scheinen zum Greifen nahe, vor ihnen liegt das beschauliche Dorf Karls mit seiner kleinen Kirche und den schmucken Bauernhäusern. Direkt unter dem Zimmer dampft der beheizte Außenpool, etwas weiter unten befindet sich der Schwimmteich. Man muss nicht einmal aus dem Bett steigen, um die imposante Kulisse zu bewundern - die Talseite des Zimmers ist von oben bis unten verglast, genauso wie im (spitzenmäßigen) Gourmet-Restaurant.

Nachhaltiges Skivergnügen direkt an der Piste
Nachhaltiges Skivergnügen direkt an der Piste

Regional

Vier Jahre ist es her, dass das Zillertaler Geschwisterpaar Martha und Heinz Schultz die 1000-Einwohner-Gemeinde Kals in Osttirol aus dem Dornröschenschlaf geweckt hat. Seitdem hat das Gradonna Mountain Resort Châlets & Hotel mehrere Preise gewonnen, im September wurde es zum zweiten Mal in Folge mit dem World Travel Award als „Europe’s Leading Green Resort 2016“ ausgezeichnet. "Nachhaltigkeit ist uns sehr wichtig", betont Hoteldirektor Florian Partel bei einem Rundgang durch das Vier-Sterne-Superior-Haus. Für das Hauptgebäude und die 41 Châlets wurde heimisches Lärchen-, Zirben- und Fichtenholz verwendet, in der großzügigen Lobby Kalser Marmor verlegt. Selbst die Skulptur im Eingangsbereich stammt von einem regionalen Künstler. Das Wasser kommt aus einer eigenen Quelle, geheizt wird mittels Hackschnitzelwerk. Und in der Tiefgarage gibt es Ladestationen für Elektro-Autos und -Bikes.

Aus diesem Grund sucht man beim üppigen Frühstücksbuffet auch vergeblich nach frisch gepresstem Orangensaft. "Das würde einfach zu viel Müll verursachen", erklärt Hoteldirektor Partel. Die Gäste - das Publikum ist angenehm durchmischt, vom jungen Pärchen bis zur Familie mit kleinen Kindern - hätte zum größten Teil Verständnis für die umweltschonenden Maßnahme, nur selten gebe es Beschwerden, sagt Partel. "Wenn man den Gästen erklärt, welche Gründe dahinter stecken, akzeptieren sie das auch." Stattdessen stehen ein Entsafter für regionale und saisonale Obst- und Gemüsesorten bereit.

Nachhaltiges Skivergnügen direkt an der Piste
Nachhaltiges Skivergnügen direkt an der Piste

Kein Skibus

Stolz ist man im Resort nicht nur auf die Nachhaltigkeit, sondern auch auf die Skipiste, die direkt vom Hotel weggeht. Für Anfänger gibt es einen kostenlosen Übungshang, für alle anderen das angrenzende, schneesichere Skigebiet Großglockner Kals-Matrei. Ski und Ausrüstung können im hoteleigenen Shop geborgt oder gekauft werden. Wer keine Lust auf Outdoor-Sport hat, bleibt im 3000 m² Spa-Bereich. "Man muss den Gradonna-Effekt selbst spüren", schwärmt Unternehmerin Martha Schultz, die das Gradonna als ihren "Kraftplatz" bezeichnet. Das Hotel wurde übrigens nach dem romanischen Wort für "großer, harter Felsen" benannt. Wer morgens in seinem Zimmer aufwacht und aus dem Fenster blickt, weiß, warum.

DZ pP inkl. Gourmet-Halbpension im Winter ab 139 €. Infos unter www.gradonna.at

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