Gondel-Reise von Wien nach Budapest

Vittorio Orio hat bereits den Ärmelkanal und die Meeresenge von Messina durchquert. Jetzt nimmt er sich der Donau an.

Der für seine außergewöhnlichen Touren bekannte venezianische Gondoliere Vittorio Orio startet am Freitag um 8.30 Uhr vom Wiener Handelskai seine Reise über die Donau nach Budapest - mit einer Gondel. Orios Gondola wird am Donnerstag in Wien eintreffen.

"Wir hoffen auf gute Wetterbedingungen", sagte Cardona, der Pressesprecher des Venezianers. Er wird an Bord eines Motorbootes Orios Reise durch Österreich, die Slowakei und Ungarn begleiten und filmen. Die spannendsten Etappen werden auf Youtube veröffentlicht.

 

70 und kein bisschen müde

Der 70-jährige Orio hat in seiner Karriere viel Erfahrung gesammelt. So durchquerte er 2001 mit seiner Gondel den Ärmelkanal. Auch die Querung der 3,3 Kilometer breiten Meeresenge von Messina zwischen Sizilien und dem italienischen Festland gelang dem Venezianer. Zu seinen Leistungen zählt auch eine Reise mit seiner Gondel von Venedig nach Rom, um den Papst zu besuchen.

"Die 300 Kilometer zwischen Wien und Budapest sind lang und anstrengend, doch Orio ist gut trainiert und er hat viel Erfahrung. Er liebt die Donau, die so viele europäische Länder verbindet", sagt Cardona. 70 Kilometer pro Tag will der Gondoliere rudern.

Orio will mit der Fahrt die Bedeutung der Freundschaft unter Völkern hervorheben. Seine Initiative wird vom italienischen Matrosenverband unterstützt. Mit der Reise ist ein Wohltätigkeitsprojekt zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung zur Bekämpfung der Leukämie bei Kindern verbunden.

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