Genussvoll eintauchen in Bad Kleinkirchheim

Entspannung pur.
Das einzigartige Service im Thermenhotel Ronacher ist das Geheimnis des Erfolgs. Gäste werden vom Haubenkoch und im privaten 1001-Nacht-Spa verwöhnt.

Mit glänzenden Augen verlässt ein Ehepaar den 1001-Nacht-Spa, den man zu zweit für mindestens vier Stunden mieten kann. Zum zehnten Hochzeitstag schenkte der Mittvierziger seiner Frau ein Wellness- und Kuschelweek­end mit allem Drum und Dran.

"Der Privat-Spa ist ein Hammer", schwärmt die Beschenkte später am Thermenpool. Ein orientalisches Luxusreich am höchsten Punkt des Hotels, auf zwei Etagen (140 m²) und mit Blick auf die saftig grünen Berge. Hunderte Kerzen und ein offener Kamin sorgen für Gemütlichkeit. Pralinen, Obst, Beduinen-Tee und Champagner für das leibliche Wohl. "Zuerst kam uns das alles ein bisschen kitschig vor. Wenn man sich drauf einlässt, ist es ein Genuss", sagt das Paar.

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Thermenhotel Ronacher Bad Kleinkirchheim
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Thermenhotel Ronacher Bad Kleinkirchheim
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Thermenhotel Ronacher Bad Kleinkirchheim
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Thermenhotel Ronacher Bad Kleinkirchheim
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Thermenhotel Ronacher Bad Kleinkirchheim

Auszeit

Das Sonnenbad der beiden auf der Panorama-Terrasse ging nahtlos ins Jacuzzi-Schaumbad über. Nach Sonnenuntergang wurde es bei den beiden noch heißer: Gegenseitiges Einreiben mit Heilschlamm und Meersalz im dampfenden orientalischen Rasulbad, gefolgt von einer Partnereinölung im Massageraum und gekrönt mit Entspannungsübungen auf dem Relax-Wasserbett unterm Beduinenzelt.

"Wir verstehen uns als Dienstleister auf höchstem Niveau und überraschen unsere Gäste immer wieder aufs Neue", sagt Hotelchefin Simone Ronacher, die das Familienunternehmen in Bad Kleinkirchheim mit ihrem Charme verzaubert. Das gelingt der Tochter der Filzmooser Haubenköchin Johanna Maier immer wieder.

Im Vorjahr waren es die "Kulturgastspiele", die wegen des großen Erfolges heuer wieder vom 4. bis 30. Juni stattfinden werden. Für 100 Zuschauer ist im Turnsaal, der zum Theater umgebaut wurde, Platz. Gäste des Thermenhotels Ronacher und des Hotels Post, das Ehemann Markus Ronacher führt, werden von Künstlern wie Viktor Gernot, Werner Schneyder, August Zirner oder Tobias Moretti, gratis unterhalten. Tagesgäste zahlen 30 € im Vorverkauf.

Warum das Ronacher unverwechselbar ist und daher als einziges Fünfsternhotel Kärntens von den anonymen Testern des Mystery-Checks mit "Superior" belohnt wurde, kann man am besten durch Schwärmereien der Gäste beschreiben.

An der Welcome-Rezeption bemerkt ein sichtlich frisch verliebtes Paar den kleinen, aber feinen Unterschied: Frau Elisabeth fragt, ob das Geburtsdatum, Tag und Monat, der Dame stimme. Das Geburtsjahr wird – ganz elegant – nicht erwähnt. Könnte ja sein, dass der Angebetete es noch nicht weiß. Diskretion ist bei den Ronachers oberstes Gebot.

Sonderwünsche

Eine Mutter, die mit ihrer kleinen Tochter urlaubt, studiert die verschiedenen Öle beim Salatbüfett und fragt die Chefin, ob es noch andere Olivenöle gebe. Nachdem Frau Ronacher aus der Küche ein weiteres bringt, das der Dame auch nicht mundet, meint sie freundlich lächelnd: "Wissen Sie was, ich hab’ noch eines zu Hause, das hab’ ich aus Italien gebracht, ich hol’s schnell."

Engelhaft und jeden Wunsch erfüllend ist auch Frau Helga, die Seele der Rotisserie und Eierspeisenspezialistin am Frühstücksbuffet – das übrigens bis 12 Uhr mittags geöffnet ist. Abreisenden oder Wanderlustigen stellt sie herrliche Jausenpakete zusammen. Kommen Gäste vom Ausflug mit einem Korb voll Preiselbeeren zurück, ist Frau Helga schon zur Stelle. "Ich nehm’s und koch’ sie ein." Am nächsten Tag stehen die fertigen Marmeladegläser auf dem Tisch.

Herr Walter, Sous-Chef des Restaurants, fragt einen älteren Herren beim Frühstück, wie er geschlafen habe. "Leider schlecht", antwortet der. Am Abend findet besagter Herr auf dem Bett ein Tablett mit Kräutertee für die Nacht und Baldriantropfen vor.

Ein Wiener Stammgast, schwärmt von den Köstlichkeiten des Haubenkochs Michael Oberrauter und vom einzigartigen Service des Zimmermädchens. "Mir waren die Matratzen zu weich, zehn Minuten später hatte ich härtere."

Herzlichkeit

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Hausherrin Simone Ronacher mit dem Münchner Feinkost-Papst Gerd Käferim hauseigenen Genuss-Shop.

Das zuvorkommende, unglaublich authentisch freundliche Personal ist wohl das Geheimnis des Erfolgs. Wie sich die 84 Mitarbeiter die Gesichter, Vorlieben und Namen von 180 ständig wechselnden Gästen merken, ist erstaunlich. Simone Ronacher weiß, wie man Lehrlinge ausbildet und Personal schult. Vorbildwirkung, nicht Drill, ist das Motto. "Unsere Mitarbeiter haben, so wie wir, eine Fünftage-Woche. Außerdem können sie nach 19 Uhr den Fitness- und Wellnessbereich in ihrer Freizeit benützen. Schließlich sollen sie dem Gast ja vermitteln können, wie schön es bei uns ist," sagt die Mutter zweier Töchter (Sophie, 9 Jahre, und Marie, 16 Monate).

Und wer will, kann bei den Ronachers auch Matura machen. "Jeden Samstag kommen Lehrer ins Haus, um Lehrlinge und Personal zu unterrichten. Jedes Jahr schließen sie ein Fach ab. Nach vier Jahren haben sie die Matura", sagt Simone Ronacher. Auch ihr Spitzenkoch nutzte diese Chance. "Wer weiß, vielleicht studier’ ich noch einmal", sagt Oberrauter.

Nicht pauken, sondern plantschen, sollen dagegen die Winter- und Sommergäste in der 4500 Quadratmeter großen Thermen- und Wohlfühlwelt (20 Punkte und damit Höchstwertung im "Relax Guide") mit fünf Pools, Saunadorf, Beautyfarm und Therapiebereich. Neben Shiatsu und Ayurveda ist die königliche Thai-Massage sehr beliebt. Mit dem Thailändischen Königshaus sind die Ronachers schon seit Jahren befreundet. Von ihm bekommen sie die ausgesuchten Massageprofis, deren Knet- und Dehnkunst auch Armin Assinger, ein oft gesehener Gast, zu schätzen weiß.

Nicht oft gesichtet wird das Ehepaar von der 80 Quadratmeter großen Penthouse-Suite. Das Dinner lassen sie sich lieber ins eigene Speisezimmer zum Sonnenuntergang servieren. Herr Walter bringt zu jedem Gang einen besonderen Gruß aus der Küche. Leber-Trüffelpastete mit hauchdünnem Sesam-Knäckebrot oder feinstes Konfekt zum Zerschmelzen. Alles Köstlichkeiten, die in der hauseigenen Feinkost-Manufaktur hergestellt und im neu eröffneten Genuss-Shop des Hotels auch verkauft werden.

Im siebenten Himmel schwebt das Ehepaar, sobald es das Licht im Schlafzimmer abdreht. Da erscheint an der Decke ein Sternenhimmel aus fluoreszierenden Lichtpunkten. Der Höhepunkt ihres romantischen Wochenendes waren allerdings die fünf Stunden im 1001-Nacht-Spa, versichern sie bei ihrer Abreise.

"Unsere Idee war es, ein Refugium zu schaffen, in dem man Partnerschaft pflegen und nähren kann. Mit viel Zeit füreinander und ein bisschen Erotik." Das kommt bei den Gästen an. "Mindestens vier Mal pro Woche ist der Privat-Spa gebucht. Es ist ein ideales Geschenk für Liebes- und Hochzeitspaare", sagt Ronacher.

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