Mit dem Cabrio durch die Wachau
Wer einen Kremser als Waldviertler anspricht, hat aus geografischen Gründen recht. Mit einer positiven Reaktion sollte trotzdem lieber nicht gerechnet werden. Die Kremser würden am liebsten ein fünftes NÖ-Landesviertel gründen und bezeichnen sich selbst als Wachauer.
Das Navi hilft
Für Ortsunkundige werden Routen vorab ins Auto-Navi programmiert. Etwa entlang des nahen Kamptals, über Langenlois und das Schloss Rosenburg. Oder quer durch den Dunkelsteinwald, vom Stift Göttweig zum Schloss Schallaburg.
Direkt vom Hotel geht es mit dem Cabrio (sechs Gänge) nach oben, nach Egelsee. Erste Station: Senftenberg. Der Wald wird dicht, die Menschen weniger, der Ausblick beeindruckend. Wenn Regentropfen das Fahrvergnügen stören, kann per Knopfdruck das Dach geschlossen werden, sogar bei (langsamer) Fahrt.
Quer durch das südliche Waldviertel geht es nach Lichtenau, auf ein Hochplateau, das das besonders weite Land ganz nah erscheinen lässt.
Richtung Süden, über Albrechtsberg gurgelt der Motor. In dieser Gegend ist es gerne windig, auch mal ein paar Grade kälter, aber auf jeden Fall entspannend ruhig. Immer wieder erheben sich alte Burgen und Schlösser aus der abwechslungsreichen Landschaft. Vom Geheimtipp Els geht es nach Groß Heinrichschlag, dem letzten Ort, der noch nach Waldviertel aussieht. Schon bald geht es bergab, der außergewöhnliche Blick auf die Donau könnte ablenken. Wäre da nicht der Seiberer. Eine Bergstraße, die sowohl nach unten als auch nach oben die sportliche Komponente des Cabrio-Fahrens in den Vordergrund rückt. Kein Wunder, dass jährlich am Seiberer das Bergrennen "Motorclassic" großen Zuspruch findet.
Das Weltkulturerbe
Zu ebener Erd, in Weißenkirchen, ist unübersehbar, warum die Wachau zum UNESCO Weltkulturerbe gekürt worden ist. Richtung Westen, also die Donau "hinauf", ist zwar mehr los auf den Straßen. Dafür wird die Landschaft lieblicher – und der Hunger größer.
Genuss & Gesundheit
Zurück nach Krems entfaltet die Wachau ihre volle Pracht. Der Ausblick auf Dürnstein mit dem weltberühmten blauen Stiftsturm und der ebenso berühmten Ruine gehört zum Besten, die nach einer Kurve geboten werden können. In Stein muss nur noch die Kurve vor der Haftanstalt genommen werden, um wieder am Startpunkt zu landen. Es warten neben der hervorragenden Küche die besten Weine der Region, die jetzt auch verkostet werden dürfen.
Wer sich lieber gar nicht mehr außer Haus bewegt, kann sich trotzdem viel Gutes tun. Und vielleicht mit dem "Herrn Bürgermeister" plaudern. Das "Ambulatorium Cardea" für physikalische Medizin wurde von Reinhard Resch gegründet. Geleitet wird es gemeinsam mit seiner Frau Erika Resch direkt im Hotel. Im "Hauptberuf" ist der frühere Primar Resch Bürgermeister von Krems.
Anreise Das Hotel liegt 45 Fahrminuten, also rund 70 Kilometer, westlich von Wien in Krems. Für Bahnfahrer gibt es einen Shuttleservice des Hotels vom Kremser Hauptbahnhof. www.oebb.at
Angebot Das Steigenberger Hotel und Spa (Vier Stern Superior) in Krems bietet bis zum 30. September 2017: zwei Übernachtungen in der Junior Suite inklusive, Frühstück, ein "Summer-Cooper" Cocktail, ein Vier-Gang-Abendmenü mit kommentierter Weinbegleitung am Anreisetag und eine gefüllte Picknickkiste für die Genuss-Tour.
Preis Pro Person und Aufenthalt 329 Euro, der Aufenthalt in der SPA World Luxury (auf 1200 Quadratmetern) ist inklusive.
Auto Beim MINI Cabrio (elektronisches Schiebedach, sechs Gänge) sind Tourenvorschläge programmiert und 200 Freikilometer inklusive.
Essen & Trinken Als Zwischenstopps während der Genusstour mit dem Cabrio sind der Gasthof Prankl in Spitz, das Weingut Jamek oder der Prandtauerhof zu empfehlen. Zu Fuß erreichbar ist das "Blauenstein" auf der Steiner Donaulände im "Haus der Regionen".
Auskunft krems.steigenberger.at, www.cardea.at
Kommentare