5 Fehler, die Italien-Urlauber machen können

Blick von der italienischen Insel Panarea aufs Meer
Italien ist das liebste Auslands-Ziel der Österreicher, auf diese 5 Dinge sollte man beim Urlaub achten: Von der Maut bis zum Trinkgeld.

Italien war laut WKO im Jahr 2022 das beliebteste Auslandsreiseziel der Österreicher. Anlässlich der Hauptreisezeit haben der ÖAMTC und der KURIER zusammengefasst, was Urlauber in Italien vermeiden sollten.

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Italienisches Verkehrsschild Zona traffico limitato

In die Zona traffico limitato dürfen nur Pkws mit Genehmigung

5. Mit dem Auto in die Altstadt fahren

Die meisten historischen Stadtzentren in Italien, vor allem die touristisch stark frequentierten, sind sogenannte "Zona traffico limitato" auch ZTL abgekürzt. Diese begrenzten Verkehrszonen dürfen nur von Fahrzeugen mit Sondergenehmigung befahren werden manchmal sind sie auch auf eine spezifische Tageszeit beschränkt. Die Zonen sind entsprechend beschildert.

Wer das missachtet, muss mit Strafen um insgesamt 100 Euro (inklusive Verfahrenskosten) rechnen. Denn der Beginn der Zonen ist oft mit Kameras ausgestattet, die passierende Kennzeichen abfotografieren.

Wer ein Hotel in solch einer Zone gebucht hat, kann über das Hotel im Voraus eine zeitlich beschränkte Einfahrtsgenehmigung beantragen. Wichtig ist, dass das Hotel das korrekte Kennzeichen des Autos bekommt und die Genehmigung bei der Durchfahrt der ZTL gut sichtbar hinter der Windschutzscheibe platziert ist.

Diese größeren Städte in Italien haben eine "Zona traffico limitato":

  • Rom
  • Bologna
  • Bozen
  • Florenz
  • Mailand
  • Triest
  • Verona
  • Genua

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4. Bei der Mautstation auf der falschen Spur zurückschieben

In Italien gilt auf Autobahnen eine streckenabhängige Straßenbenützungsgebühr. Beim Auffahren muss man ein Ticket ziehen, das beim Abfahren bezahlt wird.

Für das Telepass-System – hier werden die Fahrstrecken über eine Mautbox im Auto automatisch erfasst und abgebucht – gibt es eigene Spuren. Ist man beim Bezahlen aus Versehen auf einer dieser Spuren eingereiht, sollte man auf gar keinen Fall zurückschieben. Sonst droht eine hohe Geldstrafe. Im schlimmsten Fall kann das Auto beschlagnahmt werden.

Was tun, wenn man versehentlich in der falschen Maut-Spur landet?

"Am besten, man bleibt ruhig und drückt den Notrufknopf am Automaten. Das Kontrollpersonal bewirkt die Ausgabe einer Quittung für die Weiterfahrt und der Schranken öffnet sich automatisch. Mit der Quittung ist dann eine Bezahlung an der nächsten besetzten Kassa, einer Servicestation der Autobahngesellschaft oder einer Punto-Blu-Station auf großen Raststationen möglich", rät ÖAMTC-Touristikerin Maria Renner.

Österreicher können einen Telepass auf tolltickets.com beziehen, den man in Kärnten bei der Südrast Dreiländerecke abholen oder postalisch bestellen kann.

3. Mautsystem Free Flow ignorieren

Auf der Pedemontana (Autostrada 36) im Großraum Mailand wird das neue Mautsystem Free Flow eingesetzt. Dabei werden die Kennzeichen aller Fahrzeuge automatisch erfasst, die zu zahlende Maut berechnet, ohne dass der Fahrer anhalten muss. Achtung: Wer sich allerdings nicht selbstständig um die Bezahlung kümmert, riskiert hohe Geldstrafen.

Einzelne Fahrten kann man innerhalb von 15 Tagen per Kreditkarte über die Webseite von Predemontana oder direkt an Autobahn-Servicestellen bezahlen. Bei regelmäßiger Benutzung der Pedemontana empfiehlt sich die Aktivierung eines "Nummernschild-Kontos" (Conto Targa) auf der Webseite. 

2. Im Restaurant getrennte Rechnungen verlangen und Trinkgeld geben

In Italien ist es in Restaurants üblich, dass pro Tisch eine gemeinsame Rechnung ausgestellt wird. Für getrenntes Zahlen haben die Italiener kein Verständnis. Das Trinkgeld ist meistens in Form des "Coperto", des Gedecks, in der Rechnung inbegriffen. Will man den guten Service aber extra belohnen, kann man ein wenig Wechselgeld am Tisch liegen lassen.

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Menschen genießen die Sonne am italienischen Strand von Ostia

Menschen genießen die Sonne am italienischen Strand von Ostia.

1. Die Strandregeln missachten

Die Verhaltensvorschriften an den Stränden und die Badeverordnungen unterscheiden sich von Region zu Region. Im Badeort Bibione ist beispielsweise das Rauchen an Stränden verboten. Auf fast allen italienischen Stränden sind Haustiere verboten.

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Wildcampen, das Entzünden eines Lagerfeuers und das Übernachten am Strand sind ebenfalls untersagt. Missachtungen können teuer werden.  Auch abseits des Strands gilt es regeln einzuhalten:

 

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