Wer ein richtiger Öko ist, beißt sich durch

Wer ein richtiger Öko ist, beißt sich durch
Jeder ist ein kleiner Klimaretter - Im Alltag gilt es, Hürden zu überwinden, berichtet Autorin Paul.

Wir sind die letzte Generation, die noch handlungsfähig ist, wir müssen was tun", sagt Andrea Schnattinger, Wiener Umweltanwältin. Für Anders Levermann, Mitautor des UNO-Klimareports, ist es wichtiger, Manager und Lobbyisten klarzumachen, dass Klimaschutz wirtschaftlich sinnvoller ist, als vor Schulklassen zu referieren, um die Kinder auf eine Zukunft vorzubereiten, die "anders und wahrscheinlich rauer sein wird".

Levermann und andere Zeitgenossen werden im neuen Buch von Christiane Paul ausgefragt. Die Theater- und Kino-Schauspielerin will wissen, warum die Regierungen dieser Welt nicht willens sind, die großen Fragen anzupacken. Und vor allem, was man selbst tun kann. "Hallo, aufwachen!" könnte der Untertitel des Buches sein. Aber ökologisch zu leben ist kompliziert. Beispiel gefällig? Wen es nicht stört, dass seine Wäsche, die frisch aus dem Trockner kommt, ungustiös riecht, ist mit biologisch korrekten Waschmitteln bestens bedient. Wenn doch, hat er oder sie ein Öko-Problem, das Frau Pauls Installateur auf Seite 124 in folgende Worte fasst: Die Waschmaschine braucht Chemie. Kaufen Sie sich ein anständiges Waschmittel. Die Autorin ist "fassungslos", aber unbeirrbar.

Fazit: Es bräuchte viele, viele Pauls, um das Klima zu sanieren und der Politik Mut zu machen.

"Man muss mit kleinen Schritten anfangen", sagt Energie-Experte Stephan Renner: Heizung im Winter auf 22 runterdrehen, Licht in Nebenräumen abdrehen, Schaufenster in der Nacht unbeleuchtet lassen.

Kommentare