USA planen schwimmende Armee-Plattform

Würde das US-Kriegsschiff USS Ponce umgebaut, könnte sie als Basis für Schnellboote und Helikopter dienen.
Laut einem Bericht sollen umgebaute Schiffe im Nahen Osten als Operationsbasis für Spezialkräfte dienen.

Die US-Armee will einem Medienbericht zufolge im Nahen Osten eine schwimmende Operationsplattform errichten, von der aus Spezialkräfte zu Einsätzen starten sollen. Derzeit werde ein altes Kriegsschiff umgebaut, um als Plattform zu dienen, berichtete die Zeitung Washington Post am Samstag unter Berufung auf nicht näher bezeichnete Dokumente. Die als "Mutterschiff" bezeichnete Basis solle Hochgeschwindigkeitsbooten und Helikoptern als Stützpunkt dienen, wie sie in der Regel von der US-Eliteeinheit Navy Seals verwendet würden. Die US-Armee reagiere mit ihren Plänen auf die wachsenden Spannungen mit dem Iran und die anhaltenden Kämpfe im Jemen, berichtete die Washington Post. Vertreter der Marine sagten der Zeitung, die Arbeiten würden mit großer Eile vorangetrieben; die Plattform solle noch zu Beginn des Sommers in den Nahen Osten gebracht werden. Den Dokumenten zufolge könnte der schwimmende Stützpunkt im Persischen Golf eingesetzt werden. Im Dezember hatte der Iran gedroht, den Zugang zum Persischen Golf, die Straße von Hormuz, zu blockieren, durch die rund 20 Prozent des weltweit vermarkteten Öls transportiert werden.

Milliarden Einsparungen

Der Einsatz von Spezialkräften, die unter anderem auch Al-Kaida-Chef Osama bin Laden im pakistanischen Abbottabad töteten, ist ein zentraler Baustein der Militärstrategie von US-Präsident Barack Obama, um die US-Armee schlanker und schneller zu machen. Im US-Militäretat sollen in den kommenden zehn Jahren mindestens 487 Milliarden Dollar (370 Mrd. Euro) eingespart werden.

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