USA bedauern Luftangriff auf Pakistan

USA bedauern Luftangriff auf Pakistan
Der Hubschrauber, der 26 pakistanische Soldaten tötete, sei "höchstwahrscheinlich" von der NATO gewesen, räumte Hillary Clinton ein.

Nach dem Luftangriff auf pakistanische Soldaten im Grenzgebiet zu Afghanistan haben US-Außenministerin Hillary Clinton und Verteidigungsminister Leon Panetta der pakistanischen Regierung ihr "tiefstes Beileid" ausgesprochen.

Die NATO hatte in einer ersten Stellungnahme erklärt, der Angriff sei "höchstwahrscheinlich" von NATO-Hubschraubern ausgegangen. Clinton und Panetta sicherten ihre "volle Unterstützung" für eine "sofortige Untersuchung" des Vorfalls, bei dem 26 pakistanischen Soldaten ums Leben kamen, zu.

USA sollen nun Luftwaffenstützpunkt räumen

Außenministerin Hina Rabbani Khar übermittelte den USA das "tiefe Gefühl des Zorns" ihres Landes. Der Angriff auf die pakistanischen Soldaten sei "völlig untragbar", verletzte die Souveränität Pakistans und verstoße gegen internationales Recht, sagte Khar am Sonntag in einem Telefongespräch mit Clinton. Die Attacke laufe dem "Fortschritt, den beide Länder bei der Verbesserung ihrer Beziehungen erzielt haben", zuwider.

Der pakistanische Ministerpräsident Yousuf Raza Gilani ließ nach einer Sondersitzung mit Regierungs- und Militärvertretern am Samstag mitteilen, dass alle "diplomatischen, politischen, militärischen und geheimdienstlichen" Programme, Aktivitäten und Absprachen mit den USA und der NATO überprüft werden sollten. Außerdem forderte Islamabad die USA zur Räumung eines Luftwaffenstützpunkts in Pakistan auf.

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