US-Amokläufer richtete sich selbst

Ein Mann tötete in der durch ein Youtube-Video weltbekannt gewordenen US-Stadt Grand Rapids sieben Menschen und nahm eine Geisel.

Ein unfassbares Drama hat sich vergangene Nacht in Grand Rapids im US-Bundesstaat Michigan ereignet: Nach der Ermordung von sieben Menschen hat sich ein 34-jähriger Mann mit einer Geisel in einem Haus verschanzt. Danach hat er sich selbst erschossen.

Zu den sieben zuvor in der Stadt getöteten Menschen zählten auch seine Ex-Freundin und Tochter sowie ein weiteres Kind. Er wollte offenbar seine Familie ausrotten, hieß es in Medienberichten. Nach einer Verfolgungsjagd mit der Polizei stürmte der 34-Jährige in ein Haus und nahm zunächst zwei Geiseln, eine Frau ließ er später unversehrt frei.

Flucht

Zahlreiche Polizisten hielten das Gebäude umstellt. Der Verdächtige war in das Haus eingedrungen, nachdem er auf der Flucht vor der Polizei sein Auto zurückgelassen hatte und zu Fuß weitergeflohen war. Dabei gab er mehrere Schüsse ab, die Polizei feuerte zurück. Auf seiner Flucht hatte der Mann zuvor zwei Menschen angeschossen, die laut Polizei jedoch nicht lebensgefährlich verletzt wurden. Schließlich schoss er sich laut Grand Rapids Press selbst in den Kopf.

Lokale Medien berichteten unter Berufung auf Angehörige des Verdächtigen, er sei vor kurzem aus dem Gefängnis entlassen worden und leide möglicherweise an manischen Depressionen. Dem Fernsehsender WWMT zufolge ist der Mann unter anderem wegen Körperverletzung mehrfach vorbestraft.

Welterfolg durch Youtube-Video

Die 200.000 Einwohner-Stadt Grand Rapids ist durch ein Video auf der Internet-Plattform Youtube weltbekannt geworden. Nachdem eine Studie die Stadt zu einer von zehn aussterbenden Städten in den USA zählte, formierte sich im Internet Widerstand und das Video wurde gedreht, um das Image aufzupolieren.

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