Unwetter: Starkregen, Sturmböen und Hagel

Unwetter: Starkregen, Sturmböen und Hagel
Große Schäden richtete eine heftige Gewitterfront an. Durch Blitzschläge wurden mehrere Personen verletzt.

Umgeknickte Bäume, überflutete Keller, abgedeckte Dächer, Murenabgänge, Blitzschlag und Hagel - nach den Unwettern am Sonntagabend standen die Feuerwehren im Dauereinsatz.

Besonders stark betroffen waren das Inn- und Mühlviertel (OÖ). Der Starkregen überflutete binnen Minuten zahlreiche Keller und Unterführungen. Heftige Windböen entwurzelten Bäume und rissen Stromleitungen ab. Rund 35.000 Haushalte waren kurzzeitig ohne Strom.
Feuer Blitzschläge lösten mehrere Brände aus. In Engerwitzdorf (OÖ) ging ein Zählerkasten in einem Wohnhaus in Flammen auf. Der 32-jährige Hausbesitzer, seine fünfjährige Tochter und der Opa, 60, erlitten Rauchgasvergiftungen.

In Atzbach (OÖ) wurde ein Bauernhof stark beschädigt, ein Auto und ein Anhänger brannten aus. Verletzt wurde niemand, aber die 70-jährige Altbäuerin musste nach der Aufregung mit Herzproblemen ins Krankenhaus gebracht werden.

Tirol

Im Tiroler Außerfern wurde eine deutsche Alpinistin, 24, durch einen Blitzschlag verletzt. Das Unwetter überraschte das Wandererpärchen beim Abstieg vom Säuling bei Pflach. 300 Meter von der Frau entfernt fuhr der Blitz in den Boden. Die Deutsche wurde ins Spital geflogen.

Nach dem gewaltigen Erdrutsch letzter Woche in Going am Wilden Kaiser (Tirol) spitzte sich die Lage in der Nacht zum Montag durch die heftigen Niederschläge wieder zu. Wasser trat aus dem Hang, doch akute Gefahr bestand laut Landesgeologen keine. Der Hang wurde die ganze Nacht über beleuchtet, um selbst die kleinste Bewegung zu registrieren, zusätzlich installierte man Vermessungspunkte.

Vorarlberg

In Vorarlberg verlegten umgestürzte Bäume die ÖBB-Strecke zwischen Lauterach und Lustenau. Ein Blitz legte die Karrenseilbahn in Dornbirn lahm - die Gäste wurden mit Fahrzeugen zur Talstation gebracht.

Schäden verursachte auch heftiger Hagelschlag, vor allem in OÖ. Allein im Bezirk Schärding wurden rund 6500 Hektar Fläche in Mitleidenschaft gezogen. Der Schaden beträgt etwa 950.000 Euro.

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