Tel Aviv: Verletzte durch Anschlag

Sieben Menschen wurden verletzt, als ein Palästinenser eine Nachtclub-Party angriff. Er fuhr mit einem Auto in eine Polizeisperre.

Bei einem Angriff eines mutmaßlichen palästinensischen Extremisten sind in Tel Aviv sieben Menschen verwundet worden. Nach Angaben der Polizei hat es sich um einen "Terroranschlag" gehandelt: "Der Terrorist wird zurzeit verhört, und wir haben herausgefunden, dass er seine Tat im Voraus geplant hatte", zitierte die Zeitung Haaretz Polizeikommissar Yohanan Danino. Eines der Opfer sei in kritischem Zustand.

Laut Polizei hat der 20-Jährige aus Nabluz im Westjordanland nach Mitternacht im Süden Tel Avivs zunächst ein Taxi gestohlen und dabei den Fahrer mit einem Messer leicht verletzt. Anschließend rammte er das Auto in eine nahe gelegene Straßensperre der Polizei, sprang aus dem Wagen und stach auf die Beamten und andere Menschen ein. Dabei habe er "Allahu Akbar" (Gott ist groß) gerufen, berichtete Haaretz unter Berufung auf die Polizei weiter. Kurz darauf sei er von der Polizei überwältigt und dabei selbst leicht verletzt worden.

2000 Partygäste

Die Polizeisperre war routinemäßig zum Schutz einer großen Party mit etwa 2000 Teilnehmern errichtet worden. Ob der Palästinenser diese Feier angreifen wollte, war zunächst unklar. "Es gab heute Abend eine große Veranstaltung mit vielen Partygängern. Das Polizeiaufgebot war außergewöhnlich und hat eine große Tragödie verhindert", so Danino.

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