"Talas" wütet in Japan, "Lee" an US-Küste

Ein Taifun im Westen Japans reißt mehrere Menschen in den Tod und sorgt für Chaos. Über New Orleans tobt indes ein Tropensturm.

Der Taifun "Talas" hat in Japan schwere Regenfälle und Schlammlawinen ausgelöst und bisher mindestens 15 Menschen das Leben gekostet. Dutzende weitere werden Berichten zufolge vermisst. Im Westen und im Zentrum des Landes wurden 460.000 Menschen gewarnt, ihre Häuser zu verlassen und sich vor den Wassermassen in Sicherheit zu bringen.

Der sich nur langsam fortbewegende Taifun war am Vortag auf der südwestlichen Insel Shikoku auf Land getroffen. Zahlreiche Häuser standen unter Wasser, in rund 40.000 Gebäuden fiel der Strom aus. Bei Erdrutschen wurden Häuser fortgerissen, Flüsse traten über die Ufer. Dutzende Menschen erlitten Verletzungen.

Notstand in New Orleans

An der US-Golfküste wächst unterdessen nach stundenlangen Regengüssen und peitschenden Winden die Angst vor Überschwemmungen durch den herannahenden Tropensturm "Lee". Als besonders gefährdet gelten New Orleans in Louisiana und die Stadt Gulfport im Nachbarstaat Mississippi.

Sechs Jahre nach dem Verwüstungszug von Hurrikan "Katrina" hat New Orleans' Bürgermeister Mitch Landrieu vorsichtshalber den Notstand für die Stadt ausgerufen. Auch der Gouverneur von Louisiana, Bobby Jindal, tat dies für den gesamten Bundesstaat. Auch in Mississippi hatten die Behörden für mehrere Landkreise den Notstand erklärt.

Auf dem Atlantik wurde inzwischen der Hurrikan "Katia" wieder zu einem Tropensturm herabgestuft. Ob das Unwettersystem zu einer Gefahr für Menschen werden könnte, ist noch unklar.

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