Stefan Petzner will nicht mehr rasen

Stefan Petzner will nicht mehr rasen
„Ich bin geläutert“ - BZÖ-Politiker erhielt nach einem Jahr und vielen Tests seinen Führerschein wieder zurück.

Montag, 12.30 Uhr. Stefan Petzner, Abgeordneter und stellvertretender Klubobmann des BZÖ im Parlament, findet sich pünktlich bei der Bundespolizeidirektion Klagenfurt ein – und verlässt wenig später strahlend wieder das Gebäude: Gegen eine Gebühr von 89,10 Euro erhielt Petzner seinen Führerschein zurück.

Bekanntlich war dem BZÖ-Politiker das rosa Papier auf den Tag genau vor einem Jahr abgenommen worden. Petzner war mit einem Ferrari seines monegassischen Arbeitgebers Richard Wagner mit Tempo 180 auf der Südautobahn unterwegs gewesen, was ihn für ein halbes Jahr den Schein gekostet hatte. Einige Monate später war er trotzdem erneut gefahren, wegen eines „medizinischen Notfalls“, wie er damals erklärte. Das hatte die Behörde nicht gelten lassen. Deshalb dauerte der Führerscheinentzug dann auch entsprechend länger – ein ganzes Jahr.

„Ich habe das volle Jahr ausgesessen, so wie es jeder andere Bürger auch müsste“, erklärte Petzner auf KURIER-Anfrage. „Ich wollte auch gar nicht bevorzugt behandelt werden.“

Über Anordnung des Amtsarztes hätte er sechs bis sieben Tests absolviert, denn bei wiederholter Raserei geht es um die Frage der mangelnden Verkehrssicherheit: „Mir wurde dann die volle Fahrtauglichkeit attestiert.“

Zu seiner ersten Fahrt nach einem Jahr brach Petzner aber erst Montagabend auf. Und das vorschriftsmäßig und in einem „gemütlichen“ Skoda: „Ich bin geläutert.“

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