Romney im Olympia-Fettnäpfchen

Romney im Olympia-Fettnäpfchen
US-Präsidentschaftskandidat hält Sicherheitsvorkehrungen für beunruhigend. Scharfe Kritik von Premier Cameron und Bürgermeister Johnson.

US-Präsidentschaftskandidat Mitt Romney hat unmittelbar vor dem Start der Olympischen Spiele in London mit negativen Äußerungen über die Vorbereitungsarbeit der Gastgeber Aufsehen erregt. Es sei "schwer zu sagen, wie gut es werden wird", erklärte Romney im US-Fernsehsender NBC. Es gebe "beunruhigende Zeichen", ob Großbritannien in der Lage sei, ein Ereignis dieser Größenordnung auszurichten. Nach heftiger Kritik aus Großbritannien muss Romney nun zurückrudern.

Der britische Premier David Cameron konterte die Kritik mit den Worten: "Wir veranstalten die Spiele in einer der belebtesten, aktivsten und geschäftigsten Städte der Welt. Natürlich ist es einfacher, die Olympischen Spiele mitten im Nirgendwo zu veranstalten." Damit spielte Cameron auf die Olympischen Winterspiele 2002 in Salt Lake City an. Romney war damals Geschäftsführer des Organisationskomitees.

Auch Londons Bürgermeister Boris Johnson wies die Äußerungen Romneys entschieden zurück. "Da gibt es einen Typ namens Mitt Romney, der wissen will, ob wir bereit sind", sagte er vor zehntausenden Menschen im Hyde Park. "Sind wir bereit? Jawohl!"

Romney bei Eröffnungsfeier

Nach der heftigen Kritik rudert Romney nun zurück: "Ich gehe davon aus, dass die Spiele höchst erfolgreich sein werden", erklärte Romney in einem knappen Statement. Der ehemalige Gouverneur von Massachusetts und voraussichtliche republikanische Kandidat für die US-Präsidentschaft will auch die Eröffnungsfeier der Olympischen Sommerspiele in London besuchen. Danach reist er nach Israel und Polen.

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