Piraten-Partei: Aufsteiger mit Problem-Liste

Piraten-Partei: Aufsteiger mit Problem-Liste
In Berlin und im Saarland sitzen sie schon im Landtag, in Schleswig-Holstein und im großen Nordrhein-Westfalen gilt ihr Einzug nach den Wahlen im Mai als sicher.

Nun bestätigte auch das Emnid-Institut, dass derzeit bundesweit zehn Prozent die Piraten wählen würden: Im Norden überwiegend zulasten von SPD und Grünen, im Süden auf Kosten aller „Altparteien“. Mehr als 70 Prozent der Sympathisanten halten die Demoskopen für reine Protestwähler – und die Piraten damit noch für eine Polit-Mode. Verstärkt werden Zweifel an deren Dauerstärke von vielen Problemen: Die Führung der Piraten ist über fast alles zerstritten.

Ganz aktuell etwa darüber, wie professionell sich die Partei nun aufstellen soll. So lehnt Parteichef Sebastian Nerz Forderungen aus Nordrhein-Westfalen ab, Spitzenpersonal zu bezahlen. Dort will man auch die uferlose Basisdemokratie beschränken und alle wichtigen Themen klarer definieren, meist in Richtung scharf linksliberal. Die „Jungen Piraten“ werfen der Partei internen Sexismus, Rassismus und Diskriminierung vor: Vor allem Frauen würden verhöhnt und benachteiligt.

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