Orthodoxer Metropolit Staikos ist tot

Der höchste Repräsentant der orthodoxen Kirche in Österreich erlag im 65. Lebensjahr seiner schweren Krankheit.

Der orthodoxe Metropolit von Österreich, Michael Staikos, ist am Dienstagnachmittag in Wien nach schwerer Krankheit verstorben. Der höchste Repräsentant der orthodoxen Kirche in Österreich hätte in wenigen Wochen seinen 65. Geburtstag gefeiert.

Unter seiner Führung wurde die orthodoxe Kirche in Österreich zu einer wichtigen gesellschaftlichen und kirchlichen Größe im Land. Michael Staikos wurde am 22. November 1946 in Athen geboren. 1964 übersiedelte er nach Wien. Seit 1991 war er als Metropolit des Ökumenischen Patriarchats der ranghöchste Repräsentant der Orthodoxie in Österreich.

2010 wurde unter dem Vorsitz von Staikos die Orthodoxe Bischofskonferenz für Österreich begründet. Etwa 500.000 orthodoxe Christen leben in Österreich.

Würdigung

Kardinal Christoph Schönborn zeigt sich tief betroffen von Staikos' Ableben: Er verliere einen "Freund und Bruder"". Der Kardinal würdigte Staikos als "ganz große Säule der Ökumene in Österreich und darüber hinaus".

Vor wenigen Monaten, im Mai 2011, wurde der Metropolit mit dem "Großen Goldenen Ehrenzeichen mit dem Stern für Verdienste um die Republik Österreich" ausgezeichnet. Noch am vergangenen Freitag wurde ihm bei einer feierlichen Zeremonie in der Botschaft der Republik Ungarn in Wien die ungarische Staatsbürgerschaft verliehen - Staikos war auch Exarch des Ökumenischen Patriarchats für Ungarn.

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