Obama einst fast zur Adoption freigegeben?

Eine US-Autorin enthüllt in ihrem Buch über Obamas Vater, er hätte den heutigen Präsidenten als Baby fast "weggegeben".

Der seit 2009 amtierende "mächtigste Mann der Welt", US-Präsident Barack Obama (49), hat zu der befremdlichen biografischen Behauptung keinen Kommentar abgegeben. Gut möglich, dass ihm die Meldung emotional zu sehr zusetzt: Seine Eltern sollen laut einem neuen Buch über seinen Vater, Barack Hussein Obama senior (1982 gestorben), 1961 ernsthaft überlegt haben, ihn nach der Geburt zur Adoption freizugeben.

Das förderte jedenfalls die US-Journalistin Sally Jacobs bei ihren Recherchen für das Werk, das nächste Woche erscheinen soll, zutage. Darin zitiert sie ein Dokument der US-Einwanderungsbehörde, die Obama senior über seinen Ehe-Status befragte. Die Mitschrift des Beamten lautet: "Seine Frau ist schwanger, und obwohl sie verheiratet sind, leben sie nicht zusammen. Miss Dunham (die Mutter Obamas, 1995 gestorben) trifft Vereinbarungen, das Baby der Heilsarmee zu überlassen."

Vater ein "Lebemann"

Obama senior wurde in Kenia geboren und kam mit einem befristeten Studentenvisum in die USA. Auf Hawaii traf er seine künftige Frau Ann und heiratete sie kurz vor der Geburt des Buben. Beim Antrag auf eine Verlängerung seines Visums musste er behördliche Fragen beantworten. Er galt als "Lebemann" und war auch in seinem Heimatland Kenia verheiratet (zwei Kinder). Er gab an, in Scheidung zu leben. Ob er die Adoption nur erwog, um die Beamten zu beruhigen, sei unklar, so Buchautorin Jacobs. Mitglieder der Familien beider Eheleute wussten ihr gegenüber überhaupt nichts davon. Barack Obama sah seinen Vater zuletzt mit 10. Robert Gibbs, Ex-Pressesprecher des Weißen Hauses, meint, Obamas Mutter hätte einer Adoption "niemals zugestimmt".

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