New York: Mann springt ins Tigergehege

New York: Mann springt ins Tigergehege
Um mit dem Tiger "eins zu sein", sprang ein 25-Jähriger in das Tigergehege des Zoos in der Bronx. Er überlebte schwer verletzt.

Diese Tierliebe ging definitiv zu weit: Um mit dem Tiger "eins zu sein", sprang ein Mann in das Tigergehege des Tiergartens in der New Yorker Bronx. Dank mutiger Zoowärter überlebte der 25-Jährige seinen Ausflug - allerdings mit schweren Verletzungen.

Der Polizei erzählte der Mann nach dem Vorfall, dass er von der Schwebebahn des Zoos über einen Zaun ins Tigergehege gesprungen war. Selbstmordgedanken habe er dabei keine gehabt. Er sei zu dem Tiger gesprungen, um ihn zu streicheln und mit ihm "eins zu sein". Die Erfüllung seines sehnlichsten Wunsches hätte ihm fast das Leben gekostet.

Zehn Minuten allein mit dem Tiger

Als der Mann auf allen Vieren im Gehege landete, wurde er von dem elf Jahre alten und 200 Kilogramm schweren Sibirischen Tiger "Bachuta" angefallen. Das Tier zerrte ihn am Fuß durchs Gehege und fügte ihm in der Folge schwere Fleischwunden an Füßen, Beinen und Rumpf zu. Zehn Minuten lang wurde der Mann von der Raubkatze malträtiert. Doch der 25-Jährige hatte Glück.

Die Wärter des Zoos reagierten geistesgegenwärtig und drängten den Tiger mit einem Feuerlöscher zurück. "Bachuta" ließ von dem Mann ab, der sich schwer verletzt unter einem elektrischen Zaun durchrollte. Danach wurde er in die Jacobi-Klinik in der Bronx gebracht. Neben seinen schweren Verletzungen könnte er sich nun auch noch ein Gerichtsverfahren wegen widerrechtlichen Betretens eines Grundstückes einhandeln. Gegenüber den Ermittlern zeigte sich der Tigerliebhaber dennoch zufrieden - immerhin sei sein großer Wunsch in Erfüllung gegangen, den Tiger zu streicheln.

Der Direktor des Zoos kündigte nach dem Vorfall an, den Sicherheitsmaßnahmen überprüfen zu lassen. Der Sibirische Tiger werde nicht eingeschläfert, versicherte er.

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