Navi-Fehler: Auto saß auf Loipe fest

Navi-Fehler: Auto saß auf Loipe fest
Weil sie ihrem Navi mehr vertrauten als den Augen verirrten sich Urlauber in Tirol. Ein Lawinenabgang blieb ohne Folgen.

Viel zu tun hatten Bergretter und Notarztteams: Es galt Unfallopfer, aber auch verirrte Autolenker zu retten.Ein ungewöhnlicher Unfall passierte in Tirol: Beim Schneefräsen erlitt ein Mann eine Kohlenmonoxidvergiftung. Der 36-Jährige machte in Ellmau am Wilden Kaiser einen Weg vom Schnee frei. Doch in dem zwei Meter tiefen Graben konnten die Abgase der Motorfräse nicht abziehen. Der Mann verlor das Bewusstsein, wurde aber rechtzeitig von einem Kollegen gefunden.

Glimpflich ging indes ein Lawinenabgang Samstagfrüh in Damüls, Vorarlberg, aus: Die Faschinastraße wurde auf einer Länge von 40 Metern verschüttet, verletzt wurde niemand. In Tirol verirrten sich Urlauber auf eine Langlaufloipe allerdings saßen sie in einem Auto: Das Navigationsgerät hatte die beiden Niederländer in Ehrwald, Bezirk Reutte, an der falschen Stelle angewiesen, den Kreisverkehr zu verlassen. Der Wagen musste abgeschleppt werden.

Eingeklemmt

Außerdem kam es zu mehreren Skiunfällen. So wurde Freitag eine Jugendliche unter der Schaufel einer Pistenraupe eingeklemmt. Die 17-Jährige aus Prag querte am Zettersfeld, Osttirol, die Piste, konnte jedoch vor dem Räumfahrzeug am Rand nicht mehr anhalten. Sie prallte dagegen und wurde unter die Schaufel gedrückt.

In Vorarlberg retteten Ärzte, die auf Skitour waren, einem Steirer das Leben: Der 54-Jährige war am Pistenrand in Lech am Arlberg zusammengebrochen und hatte einen Herzstillstand. Die Mediziner reanimierten ihn.

Ein betrunkener Urlauber aus Deutschland hat Freitag in Saalbach-Hinterglemm, Salzburg, eine Suchaktion ausgelöst. Der 37-jährige Skifahrer hatte sich nach einem Hüttenbesuch verirrt. Weil er am Abend nicht in seine Unterkunft zurückkehrte, alarmierten seine Begleiter die Polizei. Gegen 21.30 Uhr brachte ein Passant den Urlauber unverletzt zurück: Er hatte 1,52 Promille im Blut.

 

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