Mysteriöser Mord an Österreicherin

Mysteriöser Mord an Österreicherin
Aufregung in Langenthal im Kanton Bern. Eine nackte 43-Jährige wurde blutverschmiert im Fensterschacht einer Turnhalle gefunden.

Langenthal, eine Kleinstadt im Schweizer Kanton Bern, befindet sich seit Samstag im Ausnahmezustand. Junioren des ansässigen Handballvereins hatten in einem Schacht neben der Turnhalle eine nackte Frauenleiche gefunden. Die Tote war entstellt, konnte aber mittlerweile identifiziert werden. Die Frau stammte aus Leoben (Steiermark) und lebte nach Angaben der Kantonspolizei Bern seit einigen Jahren in der Schweiz.

Für Aufsehen sorgten vor allem die Umstände des Mordes. Augenzeugen stießen rund um die Turnhalle auf Blutlachen. Die Leiche selbst war völlig nackt und schrecklich zugerichtet. In der Nähe fanden Ermittler ein Handy, einen schwarzen Schal, ­einen Rucksack, Schuhe. Und vor allem: eine Perücke, von der noch nicht klar ist, ob Täter oder Opfer sie getragen hat.

Im Institut für Rechtsmedizin der Universität Bern wurde bereits eine Obduktion durchgeführt. Über das Ergebnis machte die Polizei keine Angaben. Die Behörden hätten sich mit den Angehörigen der im Kanton Schwyz lebenden Österreicherin in Verbindung gesetzt, sagte der Sprecher des Außenministeriums in Wien, Peter Launsky-Tieffenthal. Die Kantonspolizei Bern sucht weiterhin Zeugen für den Zeitraum zwischen Freitag, 9. März, 20 Uhr und Samstag, 10. März (+41 62 390 71 01).

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