"Grundrechte und Werte verteidigen"

Erinnerung an die Verbrechen des Nazi-Regimes
Gedenkmarsch zum Konzentrationslager als Mahnung an Politiker und Pädagogen

Heute, Montag, fand der traditionelle March of the Living, der Gedenkmarsch vom Konzentrationslager Auschwitz zum Vernichtungslager Birkenau, statt.
An dem Marsch gedenken Überlebende des Holocaust, Hinterbliebene, Politiker und Vertreter der Zivilgesellschaft aus allen Teilen der Welt den Opfern des Nazi-Regimes. Bei dem Gedenkmarsch wird jährlich ein starkes Zeichen gegen jede Form von Antisemitismus, Rassismus und Intoleranz gesetzt.
Die österreichische Delegation wird vom Präsidenten der Israelitischen Kultusgemeinde (IKG), Oskar Deutsch, angeführt. Zu den prominenten Teilnehmern aus Wien gehört auch Unterrichtsministerin Sonja Hammerschmid (SPÖ).
Bei der Veranstaltung in diesem Jahr geht es verstärkt darum, die Bildungsverantwortlichen der EU-Staaten einzubeziehen. In seiner Rede bei der Eröffnung des March of the Living unter dem Titel „Wenn der letzte Überlebende gegangen ist“ am Sonntagabend in der Oper von Krakau, wies der IKG-Präsident darauf hin, dass es in der Verantwortung der Politiker und der Lehrer liege, „demokratische Grundrechte und humanistische Werte“ zu verteidigen und zu fördern. Antisemitismus nehmen in den EU-Staaten wieder zu und „junge Leute geben sich nicht mit populistischen Versprechen zufrieden“, sagte Deutsch.

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