Lkw drohte in Schlucht zu stürzen

Katzenstreu rieselte auf die darunter liegende B99.
Riesenglück hatte der Lenker eines Sattelschleppers auf der A10. Nach einem Reifenplatzer durchschlug er die Leitschiene.

Ein 43 Jahre alter Kraftfahrer aus Slowenien hat Donnerstagmittag auf der Tauernautobahn im Bereich des Knoten Spittal/Millstätter See in Kärnten mit seinem Lkw die Leitschiene der rund 80 Meter hohen Lieserschluchtbrücke durchbrochen und drohte abzustürzen. Der Lkw kam wegen eines Reifenplatzers ins Schleudern. Teile der Ladung - 24 Tonnen Katzenstreu - und der Leitschiene stürzten in die Tiefe. Diesel trat aus und wurde von der Feuerwehr gebunden. Verletzt wurde niemand. 60 Feuerwehrleute aus Spittal, Seeboden und Lendorf sicherten den Laster, damit er nicht abstürzten konnte. Der Lkw-Lenker befreite sich selbst aus der Kabine und erlitt einen leichten Schock. Die A10 wurde in Richtung Villach gesperrt, wie auch die unter der Brücke hindurchführende Katschbergstraße (B99) zwischen Spittal und Seeboden. An eine rasche Aufhebung der Sperre glaubte am Nachmittag niemand von den Einsatzkräften. Die Umleitung sollte zumindest bis 18.00 Uhr aufrecht bleiben.

Stau

Aus Norden nachkommende Fahrzeuge wurden in Gmünd (Bezirk Spittal) von der Autobahn geleitet, der Stau reichte bis dorthin zurück. Ein Autobahnpolizist sprach von "keinen Problemen beim Bilden der Rettungsgasse im Stau". Bei Spittal-Ost konnten die umgeleiteten Fahrzeuge wieder auf die Tauernautobahn auffahren. Die Feuerwehr band auch aus dem beim Unfall beschädigten Sattelschlepper ausgeflossenen Dieseltreibstoff, von dem ein Teil auch in den Oberflächenabwasserkanal der 180 Meter langen Brücke gelangte.

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